Gifhorn: Jede Menge Abfall
Landkreis Gifhorn. Der durchschnittliche Einwohner des Landkreises Gifhorn hat im vorigen Jahr 531,37 Kilogramm Müll produziert. Das sind 7,3 Kilogramm mehr als 2016. Diese Abfallbilanz präsentierte die Kreisverwaltung dem zuständigen Fachausschuss. Demnach fielen insgesamt 92.801,65 Tonnen an. 2016 waren es 91.295,56 Tonnen gewesen.
Die Menge des Restmülls in den grauen Tonnen ging um 1,42 Prozent auf 33.287,93 Tonnen zurück. Dafür stieg die Sperrmüllmenge um 6,32 Prozent auf 5713,26 Tonnen. Die Gifhorner haben zudem mehr Restmüll selbst abgeliefert: Die Entsorgungsanlage Wesendorf nahm mit 4548,87 Tonnen 15,74 Prozent mehr an als im Jahr davor.
Steigerungen gsb es auch bei der Anlieferung von Abfällen aus dem gewerblichen Bereich in der Umschlaganlage Am Allerkanal in Gifhorn: Dort fielen mit 3832,07 Tonnen 14,84 Prozent mehr an. „Im Bereich der Bau- und Abbruchabfälle ist auf Grund der guten Baukonjunktur eine Steigerung von 22,27 Prozent auf 2276,57 Tonnen zu beobachten“, so die Kreisverwaltung.
Unter anderem mit der Konjunktur, aber auch mit der steigenden Einwohnerzahl begründete Jürgen Brunke von der Abfallwirtschaft des Landkreises, dass sich trotz Abfall-Vermeidungskonzepten die Mengen beim Restmüll kaum verändert haben. Die aktuelle Abfallbilanz ist die letzte nach dem alten Gebührenmodell. In einem Jahr wird sich herausstellen, was die Berechnung der Gebühren nach der Anzahl der Leerungen bringt.