Mammut-Rückruf von VW: Autohäuser sind gerüstet
Wolfsburg. Jetzt wird es ernst für Volkswagen: Als Folge des Abgas-Skandals um manipulierte Dieselmotoren ruft der Konzern ab Ende Januar bis Ende Dezember 2016 2,4 Millionen betroffene Fahrzeuge in die Werkstätten zurück. Das Autohaus Wolfsburg (Heinrich-Nordhoff-Straße) und das Autohaus Koller (Vorsfelde) sind gerüstet für den Rückruf und warten auf das Startsignal des VW-Konzerns.
„Wir rechnen mit insgesamt 10.000 bis 12.000 Fahrzeugen, die zu uns in die Werkstatt kommen“, sagt Thorsten Kusche, Leiter Kunden-Service-Center im Autohaus Wolfsburg. „Für diese Kunden richten wir einen separaten Annahmebereich ein.“ Dafür stelle man sechs zusätzliche Servicemitarbeiter auf Teilzeit für die telefonische Terminvereinbarung ein, „darunter auch Arbeitslose“, betont Kusche. Sobald der Rückruf startet, schaltet das Autohaus eine zusätzliche Hotline, die werktags von 8 bis 18 Uhr besetzt sein soll.
Wann genau der Rückruf startet, weiß das Autohaus-Team noch nicht: „VW will in den nächsten Tagen die betreffenden Kunden anschreiben“, erklärt Autohaus-Geschäftsführer Torsten Kietzmann. „Aber in mehreren Wellen, damit nicht alle auf einmal kommen.“ Kusche ergänzt: „Auch wir selbst schreiben unsere Kunden noch einmal separat an oder nehmen telefonisch mit unseren Kunden Kontakt auf, damit alle genau Bescheid wissen.“ Bis Ende Dezember, so Kusche, sei der Rückruf „komplett abgearbeitet“.
Das Autohaus Koller rechnet mit bis zu 2000 Kunden, die ihren Rückruf-Diesel nach Vorsfelde bringen. „Wir verbinden den Rückruf gleich mit einem Komplettcheck für jedes Auto“, sagt Firmenchef Richard Koller. Zusätzliche Mitarbeiter brauche er aber nicht: „Das schaffen wir auch so.“