Nach dem Brand: Altbau des Brauhauses abgerissen
Gifhorn. Der Altbau des Gifhorner Brauhauses geht seinen letzten Weg. Nach dem Brand im März wurde vergangene Woche mit dem Abriss begonnen. Für gastronomische Zwecke war die Brandruine nicht mehr zu gebrauchen. Architekt Werner Tietge bringt es auf den Punkt: „Es ist ein Totalabriss. Wir brauchen etwa vier Wochen, um die Reste zu beseitigen und die Kanalisation zu überprüfen.“
Die Fundamente des Altbaus hätten für einen Wiederaufbau nicht gereicht. Und: „Vom Dach bis zu den unteren Wänden Lehmbauteile – die sind durch die Vernässung verdorben“.
Deshalb plant Tietge einen Neubau an der Stelle. „Der Bauantrag wird gerade vorbereitet. Wir hoffen, ihn in den nächsten Tagen abgeben zu können.“
Der an das Fachwerkhaus anschließende Gaststättentrakt ist zwar dank der Brandschutzwand vom Feuer verschont geblieben, doch er muss renoviert werden, sagt Tietge. „Es hat Rauch- und Wasserschäden gegeben.“ Deswegen rechnet der Architekt mit einer längeren Betriebsunterbrechung als zunächst befürchtet. „Unsere Wunschvorstellung ist, den Betrieb Mitte November wieder aufzunehmen. Alles andere wäre utopisch. Wir müssen eben alles schrittweise wieder aufbauen.“
Für Gastronom Werner Beilke ist das ein ganz saurer Apfel: „Ich habe die Weihnachtsfeier-Buchungen schon ab Anfang November.“