Neuer Stall für die Hühner: Vox-Doku-Soap „Ab ins Beet“ erneut aus Grußendorf
Grußendorf. Ein geschrotteter Bagger, der Besuch eines Bienenschwarms und ein Pendelverkehr aus Schubkarren: Vier neue Folgen aus Grußendorf der Doku-Soap „Ab ins Beet“ des Fernsehsenders Vox sind fertig gestellt. Hauptdarsteller: eine lustige Hühnerschar, deren Besitzer Marco Müller mit vielen kreativen Ideen und der Stüder André Bischoff, der dafür sorgt, dass die Ideen realisierbar werden. Die erste Folge läuft am morgigen Sonntag, 22. Mai, um 19.15 Uhr.
„Wir waren wieder fast das ganze Jahr bei Müllers im Garten“, stellt Bischoff fest. Denn dieses Mal gab‘s ein richtiges Großprojekt vor der Kamera zu wuppen. Der alte Hühnerstall wurde abgerissen, um Platz für einen kombinierten Stall-Schuppen zu schaffen. Vorn ist Platz für das Spielzeug von Müllers kleiner Tochter, hinten haben die Hühner ihr neues Zuhause.
Um es sich so einfach wie möglich zu machen, wollten Bischoff und Müller den alten Stall per Bagger abreißen. Dabei zerstörte ein Kantholz die Hydraulikleitung. „Ich dachte, ich hätte die Wasserleitung der Tränke erwischt“, erinnert sich Baggerführer Müller. Aber nein, es war Hydrauliköl.
„Weil sich der Bagger nicht mehr bewegen ließ, mussten wir den alten Stall mit dem Spaten abreißen – um den Bagger drumherum“, sagt Bischoff. Bei der Vorbereitung der neuen Bodenplatte gab‘s Besuch in Müllers Garten: „Im Baum direkt neben uns hing ein Bienenschwarm.“ Bischoff wusste Rat und holte Dieter Werner, den Imker aus Stüde. „Der stellte fest, dass das der Schwarm war, der ihm eine Woche vorher abgehauen war.“
Ebenfalls ein Stüder, Heinz Freier, kümmerte sich um die Bodenplatte. „Vom Betonmischer zum Schuppen hatten wir mit fünf Schubkarren einen Pendelverkehr eingerichtet, weil der Betonmischer nicht in den Garten kam“, berichtet André Bischoff.
Die Hühner ließen sich von dem Baustellenchaos übrigens nicht irritieren: „Auf die Eierproduktion hatte das keinen Einfluss“, stellt Müller fest.
• Seit fünf Jahren sind die Hühner-Fans André Bischoff und Marco Müller inzwischen bei „Ab ins Beet“ zu sehen. „In der ersten Staffel sind unsere Episoden gleich ganz am Anfang ausgestrahlt worden. Und die Leute haben uns auf der Straße angesprochen – das war irgendwie witzig“, erinnert sich Bischoff. Deshalb war für die beiden auch klar: Obwohl es oft Stress ist und andere Dinge liegen bleiben, wollten sie weiter machen. „Dabei war das nicht allein unsere Entscheidung: Die Produktionsfirma musste ja auch bereit sein, mit uns weiter zu drehen, und der Fernsehsender musste sich einverstanden erklären“, zählt Müller auf. Bischoff vermutet, dass die Hühner Hauptgrund für ihren Verbleib in der Doku-Soap sind: „Wir sind die einzigen, die Tiere dabei haben.“ Was am Sonntag ab 19.15 Uhr zu sehen sein wird, wissen die beiden so wenig wie alle anderen: „Wir sind schon ganz gespannt. Wir bekommen den Film auch nicht vorher zu sehen“, sagt Müller. Die vier neuen Folgen mit den beiden Hühner-Freunden aus dem Landkreis Gifhorn sind zu sehen an den Sonntagen, 22. Mai, 29. Mai, 5. Juni und 12. Juni, jeweils ab 19.15 Uhr auf Vox.