Tierschutzverein ist alarmiert: Viele Katzen in Not auf dem Wilscher Campingplatz
Wilsche. Anwohner des Campingplatzes Waldesruh in Wilsche haben den Tierschutzverein Gifhorn und Umgebung um Hilfe gebeten. „Auf dem Gelände leben 50 wilde, nicht kastrierte Katzen, teilweise mit kleinen Katzenbabys“, beschreibt Gabriele Asseburg-Schwalki, Vorsitzende des Tierschutzvereins, die Situation. Um die Not der Tiere einzudämmen, startet der Verein nun eine Spendenaktion.
„Wir benötigen für die Kastration und die ärztliche Versorgung der Katzen rund 5000 Euro“, erklärt Asseburg-Schwalki. Die mehr als 50 frei lebenden Katzen seien scheu und litten stumm. Viele von ihnen seien krank und unterernährt. Parasiten und Infektionen – wie der verbreitete Katzenschnupfen – schwächten die mageren Körper. „Viele der Tiere quälen sich zudem mit den Folgen von Unfällen“, berichtet Asseburg-Schwalki weiter. Um zu vermeiden, dass sich das Katzen-Elend weiter ausbreite, sei die Kastration der Tiere der einzige Ausweg. Zurzeit würden die Katzen mehrmals im Jahr Nachwuchs bekommen. Das verschärfe die Situation.
Freigänger-Katzen, die auf dem Campingplatz lebten und von ihren Besitzern nicht kastriert werden, würden das Problem weiter verstärken. „Deshalb appellieren wir auch an die privaten Halter, ihre Katzen unbedingt kastrieren, kennzeichnen und registrieren zu lassen“, so Asseburg-Schwalki, die sich schon mehrfach für eine Kastrationsverordnung in Gifhorn ausgesprochen hat. „Gifhorn hat ein Katzenproblem“, verweist die Vorsitzende darauf, dass Mitglieder des Vereins erst kürzlich auf dem Campingplatz Südheide zwölf unkastrierte Katzen eingefangen hätten.
Wer helfen möchte, kann spenden: Das Konto des Vereins bei der Sparkasse Gifhorn Wolfsburg hat die IBAN DE 10 2695 1311 0011 015906, das Stichwort lautet „Waldesruh“.