Viele Eltern wünschen sich Ganztagsbetreuung
Gifhorn. 56 Prozent der Gifhorner Eltern wünschen sich eine Ganztagsbetreuung für ihr Kind – Tendenz steigend. Um der Nachfrage gerecht zu werden, werden nicht nur weitere Krippen- und Kita-Plätze benötigt. Die Stadt will auch das Ganztagsangebot an Schulen verbessern.
Mit der Gebrüder-Grimm-Schule, der Albert-Schweitzer-Schule und der Gamsener Wilhelm-Busch-Schule soll es 2016 losgehen: Um eine Angleichung an den Hortbetrieb zu erreichen, setzt die Stadt auf mehrere Schritte. So schlägt die Verwaltung einen „SchuhKiClub“ in der Zeit von 15.30 Uhr bis 17 Uhr vor. Ferner ist eine Ausweitung der Betreuungszeiten vom Ganztag von Montag bis Freitag geplant. Flexible Betreuungszeiten (tageweise Betreuung, variable Abholzeiten) sollen das Angebot attraktiver machen. Zudem schlägt die Verwaltung der Politik eine Ferienbetreuung in der Zeit von 8 bis 17 Uhr vor (Kosten ein Euro pro Stunde). Die Summe aller Aufwendungen bei diesem Ganztagsmodell beziffert die Stadt mit rund 362.000 Euro pro Haushaltsjahr. Die Umsetzung des Konzeptes zum Schuljahr 2016/2017 würde Mehrkosten in Höhe von 23.000 Euro verursachen, so die Verwaltung in einer Vorlage für den Schulausschuss, der am Dienstag berät.
Die Stadt ist von ihrem Konzept überzeugt. Die Maßnahmen stellten ein qualitativ hochwertiges Angebot für Familien in Gifhorn dar, das nicht nur kostenlos sei, sondern eine sehr flexible Betreuungsmöglichkeit in einer für Kinder vertrauten Umgebung biete. Derzeit besuchen insgesamt 493 Schülerinnen und Schüler eine Ganztagsschule (17,3 Prozent der Gesamtschülerschaft). Die Ganztagsschulen stellen derzeit eine Betreuung von Montag bis Donnerstag jeweils bis 15.30 Uhr sicher.