Wolfsburg rüstet sich für die Zukunft mit RFID: Jetzt geht‘s doch schneller
Wolfsburg. Im Lernzentrum in Fallersleben gibt es bereits ein RFID-System, mit dem gekennzeichnete Bücher, Zeitschriften oder Filme registriert werden können, so dass eine automatisierte Ausleihe möglich ist. Fünf Jahre waren für die Einführung der digitalisierten Selbstverbuchung an allen Bibliotheksstandorten in Wolfsburg geplant, jetzt will die Verwaltung schon 2021 fertig werden. Die Politiker hatten mehr Tempo gefordert.
Birgit Rabofski umriss im Bildungshausausschusses den Zeitplan: 2019 sind Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule und Schulzentrum in Vorsfelde an der Reihe, 2020 die Bibliothek im FBZ Westhagen, danach die Stadtteilbibliotheken in Nordstadt und Fallersleben.
Fürs Alvar-Aalto-Haus läuft eine Machbarkeits-Studie. Das Problem: Normalerweise werden sogenannten „Gates“ mit RFID-Technik installiert. Im denkmalgeschützen Aalto-Bau können die digitalen Eingangstore aber nicht wie üblich befestigt werden, weil man den Fußboden weder abschleifen noch aufbohren darf. Keine Pläne gibt es bisher für die Stadtteilbibliotheken in Detmerode und Vorsfelde, da nicht klar ist, ob beide an den heutigen Standorten bleiben.
525.500 Euro sind einkalkuliert, eine Preissteigerung von 3,5 Prozent schon berücksichtigt. Dass der Haushalt der Stadt Wolfsburg im Konsolidierungsprozess steckt, ist laut Stadträtin Iris Bothe wohl kein Problem: Die Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) befürworte RFID. Es soll Mitarbeitende entlasten und Ressourcen freisetzen. Stefan Kanitzky (CDU) betonte: „Ich freue mich riesig, dass wir die Bibliotheken zukunftsfit machen, alle an einem Strang ziehen.“ Einstimmig war der Ausschuss auch für den Haushaltsentwurf.