Wolfsburg: Rund 18.500 Einsätze gemeistert
Wolfsburg. Ein gutes Team sind Wolfsburgs Feuerwehren und ehrenamtliche Hilfsorganisationen – das zeigt die Bilanz nach rund 18.500 Einsätzen im Jahr 2018. Zum Neujahrsbesuch war Oberbürgermeister Klaus Mohrs in der Wache an der Dieselstraße. „Ich komme mit leeren Händen“, gestand er. Für warme Worte dankten ihm die Rettungskräfte trotzdem.
Das Versprechen von Silvester 2017 – zeitnaher Bau der neuen Feuerwehrzentrale – konnte Mohrs bisher nicht einlösen: zu teuer. „Wir haben uns vorgenommen, bis Herbst 2019 eine Lösung zu finden“, sagte Mohrs jetzt. Zum „Wir“ gehört der Erste Stadtrat Werner Borcherding, dessen Amtszeit danach endet.
Bis auf die finanziellen Probleme sei 2018 „ein gutes Jahr“ gewesen – trotz des wettertechnisch stürmischen Beginns. „Darauf müssen wir uns verstärkt einstellen. Die Evakuierung von ICEs gehört ja schon zu den regelmäßigen Übungen“, sagte Mohrs. Er lobte die reibungslose Zusammenarbeit mit DRK, DLRG, Maltesern und THW.
Beim 80. Stadtgeburtstag haben alle neue Netzwerke geknüpft. Einen „wunderbaren Schulterschluss“ gebe es mit dem DRK beim Rettungsdienst, findet Bernhard Lange (Malteser). Tobias Frankiewicz (DRK) erinnerte an die enge Kooperation auch mit der DLRG bei der Bombenräumung im Juli, Vize-Stadtbrandmeister Jörg Deuter an zahllose Flächenbrände. Und an Christian Ebner, Vize-Chef der Berufsfeuerwehr, gerichtet sagte er: „Auch bei Bauvorhaben in der Warteschleife sitzen wir in einem Boot.“
Ebner lieferte Zahlen des arbeitsreichen Jahres: 794 Brände, 1.700 Hilfeleistungen, 13.079 Rettungsdienst-Fahrten, 32 Hubschrauber-Einsätze. Und Alexander Maus (Personalrat) erinnerte Mohrs an die Forderungen für amtsangemessene Alimentierung kinderreicher Beamter.