Wolfsburg: Verein aus Westhagen prämiert
Wolfsburg. Der Verein RainBOW aus Westhagen wurde vom Bündnis für Demokratie und Toleranz ausgezeichnet. Die offizielle Preisübergabe war Anfang Mai in Hamburg, vergangenen Dienstag wollten Stadtjugendpfleger Gunnar Czimczik und Sylvia Cultus vom Integrationsreferat aber nochmals gratulieren. Fünf Mädchen, die bei dem preisgekrönten Projekt „Kulle Schmidt“ mit dabei waren, folgten ihrer Einladung.
Kulle Schmidt war ein Jugendlicher aus Vorsfelde, der 1933 umgebracht wurde. Presseberichte von damals zeigten nur die Sicht der Nazis – die Jugendlichen aber befragten Zeitzeugen und schrieben ihre eigene Dokumentation, die für Schüler gedacht ist. Parallel gab es Aktionen wie den Besuch von Gedenkstätten, den Bau von Skulpturen zusammen mit Künstlerin Anne Gläsner und ein Fußballturnier.
„Ein tolles Beispiel, weiter so!“, lobte Gunnar Czimczik, „wenn wir aus der Vergangenheit lernen, hat diese Stadt eine gute Zukunft.“ Und es geht weiter: Der Pädagoge Dimitri Tukuser, Betreuer des Vereins, berichtete von der Aktion „Vorfahrt für Vielfalt“. Spiele, Videos und Gespräche sollen dazu beitragen, Feindbilder bei Schülern zu zerstören. Die Schwestern Kausar und Naima Aydin, Aysun Darama, Almira Mirza und Helena Stutrucker sind wieder begeistert dabei.