Wolfsburger Drogenberatung: So viele Klienten wie noch nie

Wolfsburger Drogenberatung: So viele Klienten wie noch nie

Wolfsburg. Die Wolfsburger Jugend- und Drogenberatung hat im letzten Jahr 963 Klienten betreut – die höchste Zahl in der Geschichte der Drobs. Die Zunahme aber bereitet Leiter Hartmut Hünecke-Roost nicht unbedingt Sorgen: „Jeder, der zu uns kommt, ist auf dem richtigen Weg.“

Drobs-Jahresbericht: Immer mehr Cannabis-Konsumenten in Wolfsburg.

Die Steigerung der Klientenzahl gerade im letzten Jahr um fast elf Prozent sei auch auf eine grundlegende Neustruksturierung zurück zu führen: Aus der Alessandro-Volta-Straße zog die „Sonderbar“ (insbesondere offene Heroin-Szene) in die Schillerstraße 60 um, die Präventionsberatung findet nun in der Dieselstraße 20 statt. Hünecke-Roost: „Wer sozial noch integriert ist, tut sich nun leichter, in unsere Beratung zu kommen.“
Auch spezielle Angebote wie eine Gruppe für Menschen nach Führerschein-Verlust hätten zum Klienten-Zuwachs beigetragen. Auffällig: Die Drobs erreicht immer mehr Konsumenten der so genannten weichen Droge Cannabis, Hünecke-Roost: „Das Problembewusstsein ist gestiegen.“ Und das sei auch gut so: „Je eher Hilfe einsetzt, desto höher sind die Erfolgsaussichten.“
Die wichtigsten statistischen Zahlen aus dem Jahresbericht 2013 der Drobs: Insgesamt 10.334 Besucherkontakte, das sind 42 pro Tag – der Frauenanteil daran beträgt 16 Prozent; Zahl der Klienten 962 (plus elf Prozent); Heroinkonsumenten 299 (konstant seit zehn Jahren); Cannabiskonsumenten 177 (plus 24 Prozent zum Vorjahr).
Infos und Kontakt zur Drobs: unter Telefon (05361) 27900.