Wolfsburger Flitzer soll kräftig zahlen
Wolfsburg. Das war ein teurer Spaß: Der Wolfsburger Davide Noto (35) muss möglicherweise 4000 Euro zahlen, weil er beim Bundesligaspiel von Hannover 96 gegen Augsburg während der Partie auf das Spielfeld gelaufen war (Rundblick berichtete).
Der Fall landete vergangenen Donnerstag vor dem DFB-Sportgericht. Das Gremium entschied: Hannover 96 muss wegen des Stadionflitzers 4000 Euro Strafe zahlen. Der Verein wiederum kündigte bereits an, sich den vollen Betrag der Geldbuße von dem Wolfsburger zurückholen zu wollen.
Davide Noto war am 21. September in der 8. Spielminute auf das Spielfeld gerannt und hatte dabei Werbung für eine Internet-Sexseite gemacht. Sicherheitskräfte hatten ihn vom Rasen geführt, umgehend wurden seine Personalien festgestellt. Hannover 96 wurde jetzt unter anderem wegen eines „nicht ausreichenden Ordnungsdienstes“ verurteilt und hat das Urteil des DFB-Sportgerichts akzeptiert.
Der Wolfsburger war wenig später erneut als Flitzer in Erscheinung getreten: Beim Berlin-Marathon überwand er am Brandenburger Tor die Zuschauer-Absperrung und lief einfach vor Weltrekordler Wilson Kipsang ins Ziel.