Wohnungen für Wolfsburg: Kampagne soll informieren
Wolfsburg. Die Stadt Wolfsburg wirbt offensiv für den „Masterplan Wohnen und Bauen 2020“. Die Ziele sind bekannt: Oberbürgermeister Klaus Mohrs und sein Team wollen Platz für 75.000 Pendler schaffen. Ziel ist die 130.000-Einwohner-Marke, 6000 Wohneinheiten sollen bis 2020 entstehen.
„Wir würden gern schneller und noch mehr bauen, aber das wäre unrealistisch“, meint Mohrs. Und warum dafür werben? „Wir wollen unsere Bürger auf dem Weg mitnehmen“, sagt der Oberbürgermeister, der zum Beispiel anhand einer Karte zeigt, dass Wolfsburg grün bleibt, „und wir wollen Pendler darauf aufmerksam machen, welche Chancen Wolfsburg bietet, zum Beispiel durch die Infrastruktur.“
Das Geld für die Kampagne sei gut angelegt. Laut Dennis Weilmann, Leiter der Kommunikation, bewegen sich die Kosten im fünfstelligen Bereich. Stadtbaurätin Monika Thomas erläutert: „Alle sollen wissen, was wo passiert. Es geht uns nicht um das Hochziehen von Großwohnanlagen, wir gehen strukturiert vor.“ Sozialer Wohnungsbau sei bei den momentanen Baukosten nur mit Fördergeldern von Bund oder Land realisierbar („Gespräche laufen“), vorerst aber auch nicht so gefragt. Es komme eher darauf an, den niedrigen Mietspiegel zu halten, indem man die Wohnungsnot beseitigt.
Der Masterplan: Verdichtung der Kernstadt, dann sind die Stadtteile und schließlich Hellwinkel und Nordsteimke dran. Parallel erforscht das „Bündnis für Wohnen“ um Ralf Sygusch und Birgit Schulz Wohnwünsche. Der Dialog mit Bürgern wie bei der Reihe „Mit Mohrs reden“ gehört dazu. „Aber so erreichen wir nur einen Teil der Menschen“, sagt der OB.
Für den Rest gibt es ab sofort ein Logo, Anzeigen in Zeitungen, Plakate, ein Info-Journal für alle Haushalte und im Internet auf www.wolfsburg.de.