Wolfsburg: Mangel an Bauland treibt Preise für Häuser in die Höhe
Wolfsburg. In Wolfsburg herrscht zurzeit offenbar wieder ein akuter Mangel an Bauland, was die Preise für fertige Häuser teilweise deutlich in die Höhe treibt. 2012 mussten für ein freistehendes Haus im Schnitt 222.000 Euro (Volleigentum) bzw. 198.000 Euro (auf Erbbaugrundstück) bezahlt werden, wie aus dem aktuellen Grundstücksmarktbericht hervor geht.
Insbesondere die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser im Erbbaurecht sind im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent gestiegen, während sich das Preisniveau auf Eigentumsgrundstücken weitgehend stabil zeigte.
Insgesamt wurden 2012 in Wolfsburg 980 bebaute Wohnimmobilien verkauft – ein Anstieg um 15 Prozent. Gleichzeitig brach die Zahl der Grundstücksverkäufe um 57 Prozent auf 135 ein. Ursache sei das „immer knapper werdende Angebot von Baugrundstücken für den individuellen Wohnungsbau“, heißt es im Grundstücksmarktbericht des Gutachterausschusses.
Weitere Fakten: Die Gesamtzahl aller Kaufverträge nahm um acht Prozent auf 1344 ab, der Geldumsatz belief sich auf 258 Millionen Euro. Die Preise für Baugrundstücke variieren je nach Lage stark, im Schnitt kostete der Quadratmeter erschlossenes Bauland 100 Euro. Bei den Reihen- und Doppelhäusern fiel der Durchschnittspreis um sechs Prozent (von 187.000 auf 176.000 Euro), Eigentumswohnungen verteuerten sich um fünf Prozent auf durchschnittlich 90.000 Euro. Der Quadratmeterpreis für freistehende Häuser stieg von 1446 auf 1560 Euro (Volleigentum) bzw. von 1260 auf 1415 Euro (Erbbau).