Neue Technik hilft sparen
Rund 70 Prozent der Heizkessel gelten heute als veraltet. „Hausbesitzer können allein durch die Erneuerung der Heizanlage ihre Nebenkosten erheblich reduzieren“, bestätigt Bernd Neuborn von der BHW Bausparkasse. Er empfiehlt Modernisierern, umweltschonende Alternativen zu wählen und attraktive Förderungen zu nutzen.
Solarthermieanlagen gewinnen Wärme aus der Sonneneinstrahlung. Ist das Gebäude gut gedämmt, eignen sich Solarthermieanlagen als Ergänzung zu Brennwertheizungen – sowohl zur Warmwasserbereitung als auch zur Heizungsunterstützung. Voraussetzung ist ein geeignetes Dach und ein Pufferspeicher für das erwärmte Wasser. „Dank der seit 1. Januar erhöhten staatlichen Förderung bekommen Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern fast die Hälfte der Kosten einer Solarthermieanlage bezuschusst“, betont Neuborn. „Die Mehrkosten rechnen sich innerhalb weniger Jahre.“ Blockheizkraftwerke (BHKW) produzieren Strom und Wärme. Mittlerweile ist die Technik für größere Mehrfamilienhäuser (Mini-BHKW) oder Einfamilienhäuser als Mikro-BHKW verfügbar. BHKW können ein breites Spektrum an Brennstoffen nutzen.
Während Öl- oder Gas-BHKW schon lange im Einsatz sind, werden zunehmend Holzpellets verwendet. Die kombinierte Erzeugung von Strom und Wärme, die sogenannte Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), wird über das KWK-Gesetz gefördert.
Wärmepumpe, kombiniert
mit Photovoltaikanlagen
Zuschüsse gibt es auch bei Wärmepumpen. Sie gewinnen Heizenergie über einen Wärmetauscher in der Regel aus dem Boden oder der Luft und übertragen diese auf die Raumheizung. Wird die Energie mit einer Photovoltaikanlage gewonnen, ist das ebenfalls eine umweltfreundliche Heizungsalternative.
Voraussetzung für den effektiven Einsatz dieser Kombination ist ein relativ niedriger Energiebedarf durch ein gut gedämmtes Gebäude.