Wasserverbrauch senken – Regenwasser nutzen
Der sparsame Verbrauch von Frischwasser ist allen nachhaltig wirtschaftenden Hausbesitzern besonders wichtig. Sie sammeln Regenwasser in speziellen Behältern, weil ihnen das Leitungswasser für Wäsche, Putzen und die Spülung oder als Gießwasser für den Garten zu wertvoll ist. Außerdem hilft es angesichts steigender Wasserkosten, so manchen Euro zu sparen, erklären die Experten einer Bausparkasse.
Als Auffangfläche für den Regen dient meistens das Dach des Hauses. Ein hauseigenes Verteilernetz befördert das Wasser in eine Tankanlage. Der Auffangbehälter kann oberirdisch, in der Erde oder im Keller installiert sein. Das Wasser wird dann über einen Rückspülfilter dorthin gepumpt, wo es gebraucht wird. Aus hygienischen Gründen soll das Frischwasser vom Regenwasser strikt getrennt sein. Regnet es einmal längere Zeit nicht, wird automatisch Trinkwasser eingespeist.
Es hängt von der Größe der nutzbaren Dachfläche ab, wieviel teures Frischwasser eingespart werden kann. Wird das Regenwasser nur für den Garten verwendet, genügen aufgestellte Bottiche oder kleinere Erdtanks. Für größere Wassermengen empfehlen sich großvolumige Behälter mit einem Speichervermögen von 2.500 bis 30.000 Liter.
Bei einem Garten bis 500 Quadratmeter und einer Dachfläche von 100 Quadratmetern reicht ein Tank von 4.000 Litern. Ist der Garten 1.000 Quadratmeter groß, wäre bei einer Dachfläche von 130 Quadratmetern ein Tank von 6.000 bis 8.000 Litern vorzusehen. Soll das Regenwasser dagegen sowohl für den Garten, als auch im Haus – WC und Waschmaschine – genutzt werden, hängt die richtige Tankgröße außerdem von der Zahl der Bewohner ab. In dem Fall werden schnell Tankgrößen von 10.000 Litern und mehr erforderlich. Moderne Regenspeicher gibt es in Form von Zisternen nicht nur für den Erdeinbau.