Kinderfonds: Neun Projekte mit 30.000 Euro unterstützt

Gifhorn. Es geht lange schon nicht mehr ums Essen allein, und auch im kommenden Jahr wird der Kinderfonds „Kleine Kinder immer satt“ Ernährung, Bildung und Bewegung finanzieren. Unter anderem im Rahmen eines weiteren Projekts: Ab 2012 soll es auch Zuschüsse für den Start ins Schulleben geben.
Kinder lernen in der Allerwelle schwimmen, werden samstags in der Stadtbücherei betreut und musizieren in der Musikschule: Neun Projekte hat der Kinderfonds 2011 mit zusammen 30.000 Euro unterstützt. Sie sollen 2012 fortgesetzt werden. „Fast alle Projekte sind langfristig angelegt“, sagte Dr. Klaus Meister von der Stadt Gifhorn, der jetzt gemeinsam mit Bürgermeister Matthias Nerlich, Koordinator Holger  Ploog und Jugendpfleger Jens Brünig eine Bilanz zog.

Auch über das neue Projekt informierten sie: „Kleine Kinder immer satt“ will armen Familien bei der Anschaffung von Tuschkästen, Heften und Etuis für Schulanfänger helfen. 350 Euro koste so eine Erstausstattung, sagt Ploog. Viele Familien könnten sich das nicht leisten, 100 von ihnen soll 2012 jeweils ein 50-Euro-Zuschuss zugute kommen.

Das sind allein dafür 5000 Euro, die der Kinderfonds stemmen muss. „Das bedarf ständiger Spenden“, betonte Meister. „Wir wollen das Spendengeld effizient einsetzen“, fügte er an, und deshalb spreche man sich mit anderen Initiativen – etwa der Aktion „Helfen vor Ort“, dem DRK-Kinderfonds, Caritas und der Stiftung „Zeit stiften“ – ab, damit nicht doppelt gefördert wird und somit wichtige Ressourcen verpuffen. Künftig soll auch regelmäßig mit Rektoren und Kita-Leiterinnen gesprochen werden, so Ploog. „Um zu erfahren, wo wirklich die Hütte brennt.“

• Seit Dienstag ist die neue Internetseite des Gifhorner Kinderfonds’ freigeschaltet. Unter www.gifhorner-kinderfonds.de sind neben allgemeinen Informationen zum Fonds und zu einzelnen Projekten auch die Spendenkonto-Daten zu finden.