400 Besucher feiern Eröffnung des Gymnasiums
Meine. Feierlich startete der vergangene Mittwoch in der Stephani-Kirche, die offizielle Eröffnung fand danach in der Mensa des neuen Philipp-Melanchton-Gymnasiums mit rund 400 Gästen und hoher Prominenz statt.
Namensgeber Philipp Melanchton (1497 bis 1560) habe großen Wert auf die Förderung jedes Einzelnen gelegt, erinnerte Landesbischof Ralf Meister. Er sei neugierig gewesen und habe nicht einseitig seine chemischen Formeln oder die Religion im Auge gehabt.
Auf diese Zweigleisigkeit spielte auch Oberlandeskirchenrätin Kerstin Gräfgen-Track an: Ein Gymnasium an der Schwelle zwischen Kirche und Staat aufzubauen, sei eine Herausforderung.
Eine Bereicherung der Schullandschaft nannte die stellvertretende Landrätin Ines Kielhorn das Gymnasium und stellte gleich eine Erweiterung in Aussicht: Die große Nachfrage seitens der Eltern könne bei der Beratung in der Politik über eine mögliche Vierzügigkeit (vier Parallelklassen in einem Jahrgang) durchaus hilfreich sein.
Samtgemeindebürgermeister Helmut Holzapfel stellte die Bedeutung des Papenteichs für die Entstehung heraus: „Ohne die Samtgemeinde Papenteich gäbe es diese Schule nicht.“ Weit über zehn Millionen Euro habe der Neubau der Oberschule in Schwülper und die Übertragung des Schulzentrums an den Landkreis gekostet.
Schuldirektor Stephan Oelker blickte auf ein erfolgreiches erstes Schulhalbjahr zurück, ging aber auch auf Verzögerungen bei den Bauarbeiten ein.
Derzeit werden 170 Schüler in den fünften und sechsten Klassen von 20 Lehrern unterrichtet. Mit jedem weiteren Jahrgang wird die Zahl anwachsen, die ehemalige Hauptschule wird dafür 2015 umgebaut.