B 4 bei Gifhorn: Brücken-Neubau kommt voran
Gifhorn. Gute Nachrichten von Gifhorns derzeit größter Baustelle kurz vor dem Jahresende: Der Neubau der B-4-Brücke über die Celler Straße kommt wegen der aktuell milden Temperaturen zügig voran. Eine Pause werden die Arbeiter nur von Weihnachten bis nach Neujahr einlegen.
Die zuständige niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr bleibt beim Zeitplan: Verkehrsfreigabe der ersten Brückenhälfte nach Ostern oder Pfingsten. Zurzeit entstehen laut Projektleiter Gerhard Kanter die Beton-Kappen an der östlichen Seite des 200 Meter langen Brückenüberbaus.
Pro Woche schaffe man einen 30-Meter-Abschnitt. Das Aushärten des Betons brauche seine Zeit. Die Kappen tragen künftig die Lärmschutzwand. Die werde nach Bau der Kappen nach und nach errichtet.
Ob die Celler Straße gesperrt werden muss, wenn direkt über ihr die Lärmschutzwände aufgestellt werden, kann Projektleiter Kanter derzeit noch nicht sagen.
Auch bei der zweiten Brücke, der kleinen über dem Kirchweg, ist inzwischen der östliche Überbau fertig. Dort werde gerade das Traggerüst demontiert, erläutert Kanter den aktuellen Stand der Bauarbeiten.
Es kommt zusammen mit dem für den zuletzt fertig gewordenen Abschnitt der großen Brücke an der Westseite über der Celler Straße wieder zum Einsatz, wenn dort der erste Abschnitt des Überbaus der westlichen Fahrbahn gegossen werden soll.
Der Aufbau des Traggerüstes soll im Januar beginnen. Auch die Abdichtung, die Kanter bis zum Einbruch eines etwaigen tatsächlichen Winters fertig haben will, läuft weiter. Dabei könnten die Bauarbeiter aber immer erst ab Mittag tätig werden. Der Grund sei ein technischer: Das Material könne erst zum so genannten Taupunkt verarbeitet werden, wenn die Temperaturen wieder zu sinken beginnen.
Weil die frühere Baufirma im Sommer Insolvenz angemeldet hatte, mussten die Arbeiten für rund zwei Monate ruhen, in denen ein neues Unternehmen für die Fortführung des Brückenneubaus gesucht wurde.