Bahnhof Gifhorn-Stadt: Umgestaltung 2017
Gifhorn. Wenn es nach dem Planungsausschuss der Stadt Gifhorn geht, wird der Bereich rund um den Bahnhof Stadt in zwei Jahren ein ganz neues Gesicht bekommen. Am Dienstag stimmten die Ausschuss-Mitglieder für den Ausbauplan.
Es gab aber auch Diskussionen, unter anderem über das Millionen-schwere 150-Meter-Dach. Dieses soll den künftigen Haupt-Bussteig schick überdachen, der dann entlang der Bahnstrecke verläuft und über weite Strecken gleich in den Bahnsteig übergehen wird. 1,85 Millionen Euro soll die Stahlkonstruktion mit indirekter Beleuchtung kosten, so Planer Tore Pape.
Aufschieben sollte die Stadt das Projekt nicht, antwortete Astrid Behrens vom Tiefbau auf eine entsprechende Frage von Burkhard Ohse (ULG) mit Blick auf die Kosten. Nicht nur, weil auch die Kanäle unter der Bahnhofstraße dann saniert werden sollen, sondern vor allem, weil die Deutsche Bahn die Erneuerung des Bahnsteigs für 2017 datiert hat, sollte der Zeitplan eingehalten werden.
Klaus Gieseke vom Gifhorner Plenum kritisierte, in der Verwaltungsvorlage nichts mehr lesen zu können vom Wunsch der Jugendlichen, im Bahnhofsgebäude einen Raum zu bekommen, wo sie bei Regen online spielen oder lernen können. Einige Entwürfe des Planungs-Wettbewerbs hätten das aufgegriffen. „Davon taucht jetzt nichts mehr auf.“
Zum Bahnhofsgebäude gebe es noch kein Konzept, sagte Karsten Moritz vom Hochbau. „Das Einzige, was feststeht ist, dass das Stellwerk drin bleibt.“ Und WC und Erixx-Fahrkartenschalter stellt sich die Verwaltung darin auch schon konkret vor. Laut Ausschuss soll die Nutzung für Jugendliche nicht vergessen werden, sobald die Zukunft des Hauses auf dem Programm steht.
Weitere Beschlüsse:
• Mehr Service im Nahverkehr: Anzeigen zur Echtzeitinformation – wann der nächste Bus abfährt – sollen an den Haltestellen Steinweg, Schillerplatz, Bahnhof Stadt, Bahnhof Stadt/Braunschweiger Straße, Famila und Gifhorn Bahnhof (Süd) installiert werden. Für die Teilnahme am Projekt des Zweckverbandes Großraum Braunschweig sprach sich der Ausschuss aus.
• Mehr Sicherheit für Radfahrer auf der Oldaustraße: Der Stadtplanungsausschuss stimmte zu, zwischen Schillerplatz und Abzweig Goethestraße auf beiden Seiten jeweils 1,5 Meter breite Schutzstreifen zu markieren, wenn die B 4 fertig und die Umleitung Geschichte ist. Die Fahrbahn dazwischen wird dann 4,5 Meter breit sein – laut Tiefbau genug Platz für zwei Autos im Begegnungsverkehr.