Allerplaya: Strandbar-Betrieb soll am 1. Juni starten
Gifhorn. Nun geht es doch schneller als erwartet: Gifhorn bekommt eine Strandbar – und zwar schon in naher Zukunft. Seit Donnerstag bereitet ein Bagger der Allerplaya den Boden. Bereits am 1. Juni soll der Spaß unter Palmen losgehen – mit einem Tag der offenen Tür.
1300 Quadratmeter des Allerwelle-Freigeländes nahe der Aller-Schleuse werden in knapp vier Wochen ein neues Gesicht haben. 100 Liegestühle, ein Boot auf dem Trockenen als Sitzgelegenheit, eine Holzhütte, Holzstege und einen Toilettenwagen wird es geben, zählt Konstantin Kustra (25), der die Allerplaya gemeinsam mit Tobias Sperlich (24) und Julien Iwert (21) betreiben wird, auf. „Wir werden ein Volleyballfeld haben.“ Und: „Die Palmen sind schon bestellt.“
Soft-, Longdrinks, Bier und Alkoholfreies: „Den Getränkeverkauf werden wir selber machen“, sagt Sperlich. Für die Imbissgastronomie suchen die Allerplaya-Macher aus Braunschweig noch einen Anbieter, ebenso noch Personal (bewerbung@allerplaya.de, Homepage www.allerplaya.de im Aufbau). „Wir rechnen mit insgesamt 40 Leuten“, so Kustra. Die werden nicht alle gleichzeitig tätig sein. Sperlich: „Wir brauchen einen gewissen Pool.“
Von der Bar in die Aller springen? Das wird es nicht geben, so Erster Stadtrat Walter Lippe, der mit Projektleiter Karsten Moritz die Bereitung der Infrastruktur betreut, in die die Stadt 30.000 Euro investiert. „Das Ufer ist zu schonen.“ Tabu sei auch eine direkte Zufahrt mit dem Auto zur Allerplaya. Vom Parkplatz Allerwelle führe ein Trampelpfad an der Rot-Aller zur Strandbar.
Die Allerplaya soll jedes Jahr von Mitte April bis Mitte Oktober geöffnet sein, wochentags von 15 bis 22 Uhr und am Wochenende von 12 bis 24 Uhr.
Das Strandbar-Projekt stößt vielerorts auf positive Resonanz: „Wir hatten es fast abgeschrieben und erst 2013 damit gerechnet.“ CDU-Fraktionschefin Ingrid Pahlmann freut sich, dass es anders gekommen ist. „Wenn wir junge Familien in der Stadt halten wollen, müssen wir so etwas anbieten.“ Darum habe die CDU die Strandbar beantragt.
Wenn schon keine Disko, dann wenigstens eine Strandbar: Andreas Schulze-Mauk vom Kreisjugendring begrüßt die Verwirklichung: „Der Kreisjugendring findet alles gut, was junge Leute an Gifhorn bindet.“ Die Strandbar stehe für Lebensqualität. Auch BSK-Major Karl-Heinz Krüger findet die Strandbar gut. „Wichtig ist, dass sie angenommen wird.“
„Ich bin gespannt“, sagt Musiker Volker Schlag. Denn er fürchtet, dass sich in Gifhorn noch Bedenkenträger melden könnten. „Grundsätzlich finde ich die Strandbar großartig“, sagt er. „Das bringt ein bisschen Großstadtatmosphäre.“ Und vielleicht ganz neue Gäste nach Gifhorn: Deshalb freut sich auch Dehoga-Kreissprecher Armin Schega-Emmerich über das neue gastronomische Angebot in Gifhorn. „Das ist eine Bereicherung.“