Gifhorn: Bei Sperrmüll-Abfuhr bleibt alles beim Alten
Gifhorn. Abgelehnt: Der Ausschuss für Umwelt, Bau, Energie und Regionalplanung des Landkreises sprach sich in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich gegen den Plan einer Umstellung der Sperrmüllabfuhr auf Abruf bei Beibehaltung eines festen Abfuhrtermins pro Jahr aus.
Eingangs der einstündigen Diskussion erklärte die Verwaltung, dass entgegen bisheriger Aussagen des Entsorgungsunternehmens Remondis vor Ort, die geplante Umstellung laut Unternehmenszentrale möglicherweise doch mit Mehrkosten verbunden sein könnte – und schlug vor, in die Beschluss-Vorlage einzufügen, dass nur bei Kosten-Neutralität umgestellt würde und weiter verhandelt werden müsse. Der Rahmenvertrag mit dem Entsorgungsunternehmen läuft noch bis 2017.
Die Verwaltung berichtete ferner von Erfahrungen anderer Landkreise mit der Umstellung der Sperrmüllabfuhr: Demnach würden die einhergehenden Probleme wie Lärm- und Emissionsbelästigung durch gewerbliche (osteuropäische) Sperrmüllsammler oder vermüllte Sammelplätze geringer werden, aber nicht verschwinden. Am Ende stellte die CDU-Fraktion den Antrag, die Umstellung nicht vorzunehmen. Gegen diesen Antrag stimmte lediglich Klaus Rautenbach (Grüne), der nach eigenen Worten „für die Umstellung gekämpft“, gleichwohl aber selbst Zweifel an ihrem praktischen Nutzen habe. Hans-Georg Reinemann (CDU) bewertete die Verwertung „unseres Wohlstandsmülls“ durch Sammler positiv. Ebenso wie Parteikollege Friedhelm Dierks: „Ich würde noch helfen beim Aufladen.“