Brauhaus-Betreiber Beilke: „Wir hängen in der Luft“
Gifhorn. Werner Beilke wartet auf das Okay der Versicherungen: Der Betreiber des Gifhorner Brauhauses würde nach dem Brand Anfang März den Betrieb lieber gestern als heute wieder aufnehmen, da aber zwei Versicherungen mit unterschiedlichen Interessen im Spiel sind, lautet Beilkes Prognose: „Das kann dauern. Wir hängen in der Luft.“
Zum einen sei die Gebäudeversicherung beteiligt, die habe natürlich keine Eile mit der Bewilligung der Schadenssumme. Eine zweite Versicherung müsse für den laufenden betriebswirtschaftlichen Schaden infolge der Schließung aufkommen. „So ist das, wenn zwei Versicherungen aufeinander treffen“, meint Beilke. Auch stünden noch Ergebnisse aus den von den Versicherungen in Auftrag gegebenen Gutachten aus.
„Wir waren auf Wochen hinaus ausgebucht.“ An eine Wiedereröffnung des vom Feuer verschonten linken Gebäudeteils sei ohne vorherige bauliche Maßnahmen am rechten, vom Brand stark in Mitleidenschaft gezogenen Teils, dennoch nicht zu denken: „Da kann man keinen reinlassen. Es stinkt ziemlich verkohlt“, so Beilke. Ein Abriss des verbrannten Teils sei wahrscheinlich.
Wenn das Geld von der Versicherung kommt, könnte allerdings alles sehr schnell gehen: „Die Brandruine ist in ein paar Tagen zusammengeschoben“, sagt Werner Beilke. Dann könnte ein provisorischer Betrieb im intakten Brauhaus-Teil zunächst aufgenommen werden.