Café Aller in Gifhorn: Das Team ist mit bisheriger Resonanz zufrieden
Gifhorn. Seit Mitte November ist das Begegnungszentrum Café Aller in der Gifhorner Torstraße geöffnet. Das Team um Manfred Torkler ist mit der Resonanz bisher sehr zufrieden. Für 2017 hat es sich nicht nur eine Erweiterung der Öffnungszeiten, sondern einige zusätzliche Projekte einfallen lassen – vor allem, um noch mehr Flüchtlinge anzusprechen.
Wie viele Menschen welcher Herkunft werden das Café besuchen? „Ich habe mir da keine Gedanken gemacht“, sagt der Leiter des Cafés, der ebenso wie alle rund 25 Beschäftigten ehrenamtlich tätig ist. Nach den ersten sechs Wochen hat er festgestellt: 20 bis 30 Prozent der Besucher sind Flüchtlinge, der Rest Einheimische „von jung bis alt“.
„Im Nachhinein überlegen wir, wie wir mehr Flüchtlinge hierher bekommen“, so Torkler. Dazu wolle man die Flüchtlingsbetreuer ins Café Aller einladen. Die sollen möglichst viele Klienten mitbringen.
Dass viele Einheimische da sind, kommt Torkler keinesfalls ungelegen. Denn das Begegnungszentrum ist kein klassisches Café an sich. „Wir setzen uns mit den Leuten zusammen und unterhalten uns mit ihnen.“ Vor allem mit den Deutschen. Es gehe ja nicht nur darum, in den Beratungsräumen im Untergeschoss den Flüchtlingen Tipps zum täglichen Leben zu geben, sondern auch, die Kulturen miteinander bekannter zu machen.
Drei Flüchtlinge aus Syrien zählen zu den ehrenamtlichen Beschäftigten, darunter Emad Sawas aus Aleppo, der demnächst einen Power-Point-Vortrag über arabische Kultur präsentieren wird. Alle drei hätten in wenigen Monaten so weit Deutsch gelernt, dass sie mit übersetzten, sagt Torkler. Darüber hinaus will das Café Aller eine monatliche Gesprächsrunde „Rotes Sofa“ etablieren: Den Anfang macht am Donnerstag, 26. Januar, Bürgermeister Matthias Nerlich.