Es geht voran beim Breitbandausbau in Gifhorn: Vermarktungskampagne gestartet
Giffi-Net geht an den Start: Im Nordkreis starten der Landkreis und Net Services Infoveranstaltungen zum Breitbandausbau.

Es geht voran beim Breitbandausbau in Gifhorn: Vermarktungskampagne gestartet

Landkreis Gifhorn. Der Landkreis Gifhorn macht Ernst mit seinem Breitbandanschluss für bisher unterversorgte Gebiete. Ende Februar starten im Nordkreis erste Infoveranstaltungen zusammen mit dem Partner Net Services.
„Es geht jetzt konkret los“, sagt Landrat Dr. Andreas Ebel. Und zwar im ersten so genannten Cluster. Das umfasst die Gemeinden Sprakensehl, Obernholz, Hankensbüttel und die Stadt Wittingen. Dort finden in dem Zeitraum vom 22. Februar bis 14. März insgesamt acht Infoabende statt.
Und was werden die unterversorgten Bürger, die per Post persönlich eingeladen werden, dort erfahren? „Bei uns sind 100 MBit pro Sekunde das kleinste Produkt“, sagt Inga Lassen, Vertriebsleiterin von Net Services als Betreiber des landkreiseigenen Netzes. Ein Gigabit pro Sekunde werde 89,90 Euro kosten. Der Hausanschluss selbst sei kostenlos. „Jeder kriegt sein Glasfaserkabel bis ins Haus“, sagt Kreisrat Mirco Schmidt. Der Vertrag bei Net Services habe eine Mindestlaufzeit von 24 Monaten. Er werde erst aktiv, wenn der Router grün leuchte. Erst dann werde der Altvertrag gekündigt, so Lassen.
„Wir werden ab dem 14. Februar in die Vermarktung für Fernsehen, Telefonie und Internet gehen“, sagt Lassen. Der Anschluss komme, wenn sich mindestens 40 Prozent der unterversorgten Haushalte dafür entschließen – im ersten Cluster gelten 4000, im ganzen Landkreis 13.000 Haushalte als unterversorgt, weil sie weniger als 30 MBit pro Sekunde haben. Wird das Ziel erreicht? „Ich kann mir kaum vorstellen, dass das ein Problem werden sollte“, sagt Schmidt.
Beim Ausbau seines Giffi-Nets arbeitet sich der Landkreis von Nord nach Süd vor. Die weiteren Cluster sind Gemeinde Steinhorst, Gemeinde Dedelstorf, Samtgemeinde Wesendorf als Nummer zwei, die Samtgemeinden Meinersen und Brome und die Gemeinde Barwedel als drei, die Stadt Gifhorn, die Sassenburg und die Samtgemeinde Isenbüttel als vier und die Samtgemeinde Papenteich als fünf.
Parallel zu der Vermarktungskampagne fertigt das Ingenieurbüro Kirchner die Detailplanungen des Glasfasernetzes. Den Tiefbau muss der Landkreis Gifhorn europaweit ausschreiben.