Formularhelfer im Landkreis Gifhorn übersetzen Beamtendeutsch
Schwieriges Beamtendeutsch: Im Kreis Gifhorn stehen Formularhelfer hilfesuchenden Bürgern zur Seite. Foto: A. R. / pixelio.de

Formularhelfer im Landkreis Gifhorn übersetzen Beamtendeutsch

Landkreis Gifhorn. Beamtendeutsch in eine verständliche Sprache übersetzen: Das Projekt Formularhelfer des Landkreises Gifhorn nimmt immer mehr Fahrt auf. Ab Februar können Bürger die neue Hilfe in Anspruch nehmen.
25 Formularhelfer hat die Stabsstelle Integration in zwei Kursen im vergangenen Dezember ausgebildet. „Ab Februar sollen die Geschulten eingesetzt werden“, teilte Audrey Grothe, Leiterin der Stabsstelle, jetzt in einem Pressegespräch mit.
Jeder interessierte Bürger aus dem Landkreis Gifhorn könne bei den Formularhelfern Rat und Tat einholen. „Da kann jeder hinkommen“, versichert Grothe. Diese neue Einrichtung sei nicht allein für Flüchtlinge und Migranten gedacht.
Die Formularhelfer seien in den Bereichen Sozialgesetzbuch II (Hartz IV), Elterngeld, Wohngeld sowie Bildung und Teilhabe geschult, erläuterte Grothe. Es sei angedacht, auch noch in weiteren Bereichen und Themen auszubilden. Und: „Wir werden noch weitere Formularhelfer schulen“, kündigte Grothe an. Die Unterstützung der Geschulten ist jedoch nicht unbegrenzt, so findet keine Rechtsberatung statt.
Zunächst sind vier so genannte Einsatzstellen – verteilt auf das Gifhorner Kreisgebiet – eingerichtet worden, und zwar in Gifhorn, Brome und Wittingen. Drei von ihnen finanziert der Landkreis als zusätzlichen Bürgerservice. Die Stabsstelle koordiniere den Einsatz der Formularhelfer dort. Im Gifhorner Integrationsprojekt GIP übernehme deren Mitarbeiterin Jutta Lucke die Formularhilfe.
Bei Fragen können sich Interessierte an die Stabsstelle Inte-gration des Landkreises wenden: Zuständig ist Mitarbeiter Sascha Kühne, Tel. 05371-82462, E-Mail integration@gifhorn.de.