Ganztagsplätze in Schulen: Stadt Gifhorn investiert kräftig in den Ausbau
Gifhorn. Der Anteil der Ganztagsplätze in den Gifhorner Grundschulen wird in den kommenden Jahren weiter drastisch ansteigen. Das spiegelt sich auch im neuen Haushalt der Stadt wider.
Wenn sich Bürgermeister Matthias Nerlich und Erste Stadträtin Kerstin Meyer die Investitionskosten der kommenden Jahre anschauen, sehen sie eine nach oben springende Kurve, die für einige Jahre auf hohem Niveau verweilt, um ab 2018 bis 2020 wieder abzusinken. Allein für 2017 rechnet die Stadt inzwischen mit 13,4 Millionen Euro. „Das sind keine Luxusausgaben“, sagt Meyer. Die Stadt gebe das Geld aus für dringende Angelegenheiten wie eben Ganztagsversorgung. Nerlich: „Wir brauchen diese Einrichtungen.“
Beispiel Grundschule: Einer Vorlage der Verwaltung zufolge hat die Zahl der Grundschulplätze in diesem Jahr mit 1598 den Höhepunkt erreicht. Davon sind 488 Ganztagsplätze, ein Anteil von 30,54 Prozent. Im kommenden Jahr rechnet die Stadt mit 1509 Plätzen insgesamt, davon 560 Ganztagsplätze – ein Anteil von 37,11 Prozent. Bis 2020 soll den Berechnungen zufolge die Anzahl der Ganztagsplätze auf 720 und der Anteil damit auf 47,52 Prozent emporschnellen. Die Ganztagsbetreuung bis 17 Uhr werde von 183 Plätzen in diesem Jahr auf 320 in 2020 wachsen.
Kein Wunder, dass sich an den städtischen Schulen etwas tut – und tun muss. An der Gebrüder-Grimm-Schule entsteht gerade der Neubautrakt mit Mensa, Unterrichts- und Differenzierungsraum, Büro sowie Sanitärtrakt. Für das kommende Jahr plant die Stadt 1,3 Millionen Euro in den Bau des nächsten Ganztagstrakts ein: an der Adam-Riese-Schule. Dort ist die Mensa zurzeit in einem Container untergebracht.
Der Schulausschuss wird sich am kommenden Mittwoch, 30. November, ab 16 Uhr im Rathaus mit dem Thema befassen.