"Gifhorn International" vor dem Start
Gifhorn. „Der Anstoß kam aus der griechischen Gemeinde“, erinnert sich Dr. Klaus Meister, der bei der Stadt für die Kultur und somit auch für kulturelle Feste zuständig ist. Schnell war es beschlossene Sache, dass bei einem internationalen Kulturfest die verschiedenen Nationen und internationalen Vereine Gifhorns auf dem Marktplatz eine Plattform erhalten sollten, sich und ihre Kultur zu präsentieren. In Medienpartnerschaft mit dem Rundblick lädt der Fachbereich Kultur der Stadt nun am 28. April zur ersten Ausgabe von „Gifhorn International“ ein.
Die Stadt möchte sich als nicht nur als weltoffene Gemeinde mit vielen Kontakten in nahe und ferne Länder zeigen, sondern auch, wie sie für Menschen aus zahlreichen Nationen eine freundliche und lebenswerte Heimat geworden ist. Zu diesen Menschen gehören Gifhorner mit ausländischem Pass, solche, die inzwischen die deutsche Staatsbürgerschaft haben sowie jüngere Leute, die in zweiter, teilweise auch schon in dritter Generation in der Südheide verwurzelt sind, ohne den Kontakt zu ihren unsprünglichen Herkunftsländern verloren zu haben.
Über 100 Nationen sind im Stadtgebiet vertreten, viele davon treffen sich in Vereinen und Clubs, um ihre Traditionen und ihre Kultur zu pflegen. Mehr als 20 solcher Vereine gibt es in Gifhorn – da ist also jede Menge Interessantes zu zeigen und für die Festbesucher zu entdecken. Wenn es nach Meister geht, sind bis dahin alle Vereine und Nationen, die sich in Gifhorn zu Hause fühlen, mit im Boot – beziehungsweise in der City.
Bisher haben die beiden größten Gemeinden, die griechische und die türkische, zugesagt. Auch die Landsmannschaft der Russlanddeutschen möchte etwas beitragen, der Türkisch-Islamische Kulturverein, der Alevitische Kulturverein, die internationalen Frauengruppe sowie italienische Mitbürger haben schon Ideen.
„Ich hoffe, dass möglichst viele Vereine und Einzelpersonen mitmachen“, lädt Meister ein, mit ihm unter (05371) 88 226 in Kontakt zu treten oder eine Mail an klaus.meister@stadt-gifhorn.de zu schreiben.
Dem Gifhorner „Kulturminister“ ist nicht nur wichtig, möglichst viele internationale Mitstreiter zu finden, sondern auch die deutschen Gifhorner zahlreich vor das Rathaus und die Nicolaikirche zu locken. Daher ist der 28. April als Termin nicht zufällig gewählt: Er fällt zusammen mit dem verkaufsoffenen Sonntag der City-Gemeinschaft. „Da sind viele Menschen auch aus der Umgebung in der Innenstadt und haben meistens auch noch Zeit und Muße, mal was Neues zu probieren.“ Zum Probieren wird es nämlich einiges geben, so dass die Besucher ihren Gaumen auf eine Reise um die Welt schicken können. Begleitet wird das Fest von einem Bühnenprogramm, für das der Organisator ebenfalls schon Zusagen hat. Und natürlich werden die Nationen/Vereine viele interessante Infos über Land und Leute präsentieren.
Einzelheiten zu den Programmpunkten erfahren Rundblick-Leser bis zu dem Fest in lockerer Folge: Unsere Redaktion wird einige der teilnehmenden Organisationen besuchen, vorstellen und ihren Beitrag für „Gifhorn International“ skizzieren.