Gifhorn: Sexmobile sollen weg
Landkreis Gifhorn. Lichten sich jetzt die Reihen der Sexmobile entlang der Bundesstraßen im Kreis Gifhorn? Nachdem das neue Verbot durchgesetzt werden soll, scheint der eine oder andere Standort bereits seltener oder nicht mehr besetzt zu sein. Doch die zuständige Landesbehörde stellt sich darauf ein, dass die Halter der Fahrzeuge sich ihr Geschäft an der Straße nicht so leicht verderben lassen wollen.
Eigentlich sollten die Camper mit den roten Lichtern schon längst von den Waldzufahrten verbannt sein, um keine Unfälle durch plötzlich abbiegende Freier mehr zu provozieren. Bis zum Spätsommer war das Verfahren jedoch wegen Personalmangels bei der Polizei ins Stocken geraten (hallo berichtete), inzwischen sind die Anhörungen der Halter der Sexmobile erfolgt. „Und die Anhörungsfristen sind abgelaufen“, sagt Bernd Mühlnickel, Geschäftsführer der federführenden Landesbehörde, die die Sexmobile an ihren Straßen nicht mehr duldet.
„Wir haben schon den Eindruck, dass es etwas luftiger geworden ist“, so Mühlnickel. Hin und wieder stehen aber nach einigen Tagen mal wieder welche an „ihrem“ Platz. „Wir müssen sehen, wie es sich langfristig entwickelt“, so Mühlnickel. Dabei lege die Landesbehörde aber die Hände nicht in den Schoß: „Aktuell werden Ordnungswidrigkeitsverfahren vorbereitet.“ Denn ein paar wollen es „wohl darauf ankommen lassen“, so Mühlnickel. Die Landesbehörde lasse zurzeit die Bußgeldbescheide juristisch abschließend prüfen, um auf Nummer sicher zu gehen.