Gifhorner Hebammenzentrale öffnet am Donnerstag
Bald geht’s los: Dr. Andreas Ebel mit der künftigen Leiterin der Hebammenzentrale Nina Petrakov (l.) und Vertreterin Kristina Helm.

Gifhorner Hebammenzentrale öffnet am Donnerstag

Gifhorn. Bei gerade mal 16 freiberuflich tätigen Hebammen im Landkreis ist es für werdende Eltern manchmal schwierig, eine Hebamme zu finden. Das soll die Hebammenzentrale künftig vereinfachen, die am 9. Mai in den Räumen des Frauenzent­rums Frauen(t)räume an der Braunschweiger Straße 15 startet. Landrat Dr. Andreas Ebel stellte jetzt deren Leiterin Nina Petrakov und ihre Stellvertreterin Kristina Helm vor.
Der Landkreis stellt gerade die Informationen für die Homepage unter www.hebammenzentrale-landkreis-gifhorn.de zusammen. „Von sieben Hebammen haben wir bereits die Daten zur Verfügung“, sagt Maik Hüller, Verwaltungsleiter des Gesundheitsamtes. Freigeschaltet wird die Seite am 9. Mai. Um die Terminkoordination wird sich die Gesundheitswirtschaftlerin Kristina Helm kümmern, sie wird auch die Website betreuen.
Die Leiterin Nina Petrakov, selber freiberufliche Hebamme, wird über die reine Vermittlung hinaus mit dem bislang in Wesendorf ansässigen Storchennest ein Café anbieten für Eltern, die auch nach der zwölfwöchigen Begleitung durch eine Hebamme noch Fragen beantworten. „Ich freue mich, wenn wir Frauen weiter unterstützen können“, betont die Familienhebamme. Darüber freut sich auch Dr. Christiane Steiner, Gynäkologin im Amtsärztlichen Dienst. „Eine solche längerfristige Nachbetreuung kann Nöte abmildern“, sagt sie. Darüber hinaus seien Kurse geplant, „und man kann das Angebot noch weiter ausbauen“. „Durch den deutlichen Mangel an Hebammen haben wir in unserem Landkreis ein Versorgungsproblem“, sagt Landrat Dr. Andreas Ebel. „Wir wollen dazu beitragen, die Lücken zu schließen. Frauen müssen sich rund um die Geburt gut und sicher betreut wissen.“