Gifhorner Stadtwerke erhalten Konzession für Ortsteil-Netze

Gifhorner Stadtwerke erhalten Konzession für Ortsteil-Netze

Gifhorn. Nach einem Jahr zogen die Gifhorner Stadtwerke eine positive Bilanz: Rund 8000 Kunden bedient der kommunale Energieversorger inzwischen. Die Zahlen sind besser als erwartet: Wir haben eine zarte, aber schwarze Null“, freut sich Aufsichtsratschef Matthias Nerlich.

Rund 8000 Kunden konnten die Stadtwerke bisher gewinnen – durch die Konzession für die Ortsteile kommen wohl weitere hinzu.

Und da geht noch mehr, ist sich Nerlich mit Stadtwerke-Geschäftsführern Rainer Trotzek und Olaf Koschnitzki einig. So haben die Stadtwerke den Zuschlag für die Konzession für die Gifhorner Ortsteile erhalten. Eine wichtige strategische Etappe. „Wir konnten mit unserem Angebot überzeugen und können bald mit den Verhandlungen mit der LandE als bisherigem Betreiber beginnen“, so Trotzek.
Erklärtes Ziel ist es, im Jahr 2018 in der Kernstadt Grundversorger zu sein. Das sei bei einem Marktanteil von 40 Prozent der Fall. Aktuell liegt hier der Marktanteil an Stromkunden bei 13 Prozent, bei Gas bei 14 Prozent. Für den Landkreis sei das Ziel, Grundversorger zu werden, „unrealistisch“, erläuterte Trotzek. Momentan stammen 3200 Kunden aus dem übrigen Landkreis-Gebiet.
Ab 2016 möchten die Stadtwerke Gifhorn auch den Zuschlag für das Gasnetz im Stadtgebiet erhalten. „Unser Ziel ist es, Betreiber des Strom- und Gasnetzes für die ganze Stadt zu sein“, so Koschnitzki. Stolz sind die Stadtwerke-Macher darauf, in rund zwei Wochen die erste öffentliche E-Tankstelle in Gifhorn zu eröffnen. Sie steht auf dem Ise-Parkplatz.
Außerdem verstünden sich die Stadtwerke nicht ausschließlich als reines Wirtschaftsunternehmen. Neben kulturellem und sozialem Sponsoring treten die Stadtwerke im Bereich Jugendsport engagiert auf, so Trotzek.