Gifhorns Fritz-Reuter-Schule mit Stundenplan-App
Gifhorn. Telefonkette ade: Neue Wege geht Gifhorns Fritz-Reuter-Realschule in Zukunft bei der Benachrichtigung von Schülern und Eltern über Unterrichtsausfälle. Dies soll nach den Herbstferien per Smartphone laufen.
Ein Beispiel: Über Nacht wird ein Lehrer krank, die erste Stunde muss ausfallen. Bislang läuft es so, dass die Eltern über eine Telefonkette darüber in Kenntnis gesetzt werden. Doch das werde zunehmend schwieriger, sagt Rektor Stephan Lindhorst. Trotz Smartphones seien manche Eltern heute nicht mehr so gut telefonisch erreichbar.
Deshalb haben sich Lindhorst, seine Konrektorin Cornelia Rausche und Schulassistent Sven Kootz eine moderne Alternative einfallen lassen: eine Stundenplan-App. „Mit ihr sieht der Schüler immer den aktuellen Stundenplan.“ Dabei müssen sich die Schüler mit einem Passwort einloggen. „Er meldet sich mit seinem Namen an und sieht dann auch nur den Stundenplan für seine Klasse.“ Datenschutz sei der Grund. So soll auch verhindert werden, dass Außenstehende sehen können, wann welcher Lehrer arbeitet.
Die Fritz-Reuter-Realschule sei schon länger auf der Suche nach einer schnelleren Informationsmöglichkeit als die Telefonkette, sagt Lindhorst. Bereits mit der Einführung des digitalen Schwarzen Bretts beim Umzug an den jetzigen Standort. Die bisherigen Angebote, etwa in Verbindung mit der Homepage, waren dem Fritz-Reuter-Team zu umständlich. Bis die Stundenplan-App auf den Markt kam.
In den kommenden Tagen werden einige Schüler sie testen, nach den Herbstferien soll sie regulär in Betrieb gehen, sagt Lindhorst. Zunächst sei die App kostenlos, später werde sie 200 Euro im Jahr kosten – finanziert aus dem Schuletat.