Hochwasser-Alarm  im Landkreis Gifhorn: Feuerwehren im Dauereinsatz
Land unter in Isenbüttel: Die Feuerwehren hatten vor allem dort mit dem Dauerregen und seinen Folgen zu kämpfen. Foto: Photowerk

Hochwasser-Alarm im Landkreis Gifhorn: Feuerwehren im Dauereinsatz

Landkreis Gifhorn. Das Tief Al­fred hat auch im Landkreis Gifhorn für ergiebigen Dauerregen und Überflutungen gesorgt. Einsatzschwerpunkt war am Mittwoch die Samtgemeinde Isenbüttel. Feuerwehren aus dem Landkreis unterstützten zudem Helfer in der Katastrophenregion Hildesheim.
Der Einsatzschwerpunkt liege im Gewerbegebiet Moorstraße, in Allerbüttel, in Allenbüttel sowie in Wettmershagen und Isenbüttel, so Landrat Dr. Andreas Ebel. „Hier sind mit allen acht Wehren aus der Samtgemeinde Isenbüttel und einem Zug der Samtgemeinde Papenteich 120 Kräfte im Einsatz.“ Auch Isenbüttels Rathaus musste gesichert werden. Darüber hinaus habe Hildesheim einen Hilferuf an den Kreis geschickt und Unterstützung angefordert. „Unter Berücksichtigung der Sicherstellung der eigenen Einsatzbereitschaft kommen wir gern zur Hilfe“, sagte Ebel. 100 Kräfte fuhren hin.
Die Zeltwiese am Tankumsee war so hoch unter Wasser, dass die Peiner Jugendfeuerwehr ihr Zeltlager kurzerhand abbrach. In Rühen musste die Feuerwehr den Netto-Markt leer pumpen. Auch die Tiefgarage des Neubaus an der Hauptstraße in Meine stand unter Wasser. Wegen Überflutungsgefahr musste die Tangente zwischen Gifhorn und Isenbüttel gesperrt werden.
Die Landwirtschaftskammer hat in Gifhorn allein von Montag bis Mittwoch rund 75 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. „Der Zehnjahresschnitt beim Juli liege im ganzen Monat bei 89 Litern“, sagt Wetter-Fachmann Rüdiger Fricke. Dieser Schnitt sei in den vorigen Jahren stets übertroffen worden. Der Juli 2017 habe schon 145 Liter gebracht.