Bahnhof Gifhorn-Süd soll attraktiver werden
Ideen für den Bahnhof Gifhorn-Süd: Detlef Tanke (v.l.) und Matthias Nerlich im Gespräch mit Architekt und Vertretern des Regionalverbandes. Foto: Photowerk

Bahnhof Gifhorn-Süd soll attraktiver werden

Gifhorn. Der Bahnhof im Gifhorner Süden soll attraktiver werden: Dabei setzt die Stadtverwaltung auf die Zusammenarbeit mit dem Regionalverband Braunschweig. 15.000 Euro stehen für ein Gutachten bereit, in dem Ideen und Verbesserungsvorschläge erarbeitet und gesammelt werden sollen. Das Vorhaben wurde am Mittwochnachmittag direkt vor Ort präsentiert.
„Die Umgestaltung unseres Bahnhofes Gifhorn-Stadt nähert sich dem Ende, im Oktober kommt das Dach – doch die Umfeldgestaltung von Bahnhöfen ist auch in Zukunft ein Thema, das uns beschäftigt“, nennt Bürgermeister Matthias Nerlich den Grund für die Projektbeteiligung. „In ganz Niedersachsen laufen derzeit Initiativen, um Bahnhöfe zu modernisieren und zu sanieren“, ergänzt Detlef Tanke, Verbandsvorsitzender des Regionalverbandes. 20 von 47 beteiligten Bahnhöfen seien inzwischen auf Vordermann gebracht worden. Im Landkreis Gifhorn seien die sogenannten Fahrsteige in Gifhorn und Wittingen erneuert worden.
Start für das Vorhaben am Bahnhof Gifhorn-Süd sei am 20. Juni gewesen, erinnerte Tanke. „Wir sind also bereits mitten drin im Verfahren“, stellte Tanke klar, dass es nicht nur um die optische Aufwertung des Bahnhofs-Umfeldes gehe. Auch die Themen park-and-ride sowie bike-and-ride spielten in dem Gutachten eine wesentliche Rolle.
„Der Bahnhof ist die Visitenkarte einer jeden Stadt – das sollte man auch gestalterisch darstellen“, appelliert Ronald Matern, zuständiger Projektleiter beim Regionalverband. „Es geht uns bei der Erstellung des Gutachtens um eine Kombination aus städtebaulichen und verkehrlichen Aspekten“, ergänzt Roland Neumann von der beauftragten Agentur BahnStadt. Bahnhöfe seien Schnittstellen des Verkehrs, bei deren Planung es auf Übersichtlichkeit, kurze Wege, Witterungsschutz und Barrierefreiheit ankomme, so der Architekt und Diplom-Ingenieur. Das Gutachten für den Bahnhof Gifhorn-Süd – Politik und Stadtverwaltung sollen eng eingebunden werden – liege im Sommer 2019 vor. „Wir sind im Dialog“, so Neumann.
Neumann will der Stadt auch dabei helfen, ein Nachnutzungskonzept für das ehemalige Bahnhofsgebäude in Gifhorn zu entwickeln. Dabei könnte sich der Experte aus Berlin auch eine Bürgerbeteiligung via Internet-Abstimmung vorstellen.