Erstklässler sind unterwegs: Gifhorner Polizei gibt Tipps
Landkreis Gifhorn. Der Schulweg ist für viele Kinder die erste längere Strecke, die sie im Verkehr allein bewältigen müssen. Während die Schule nach sechs Wochen Ferien am Donnerstag wieder startet, beginnt für Hunderte von Einschulungskindern am kommenden Montag der Ernst des Lebens. Gifhorns Polizei ruft Verkehrsteilnehmer zur Vorsicht auf und bittet Eltern um Mithilfe.
„Eltern sollten ihr Kind frühzeitig auf diesen ersten Schulweg vorbereiten“, rät Hans-Heinrich Kubsch, Verkehrssicherheitsberater der Polizei Gifhorn. Quasi als Erfolgskontrolle sollten sich nach mehrmaligem Üben des Schulwegs Eltern von ihrem Kind zur Schule bringen lassen und sich dabei von ihm die Tücken und Gefahren des Straßenverkehrs erklären lassen, schlägt der Hauptkommissar vor. Den Schulanfängern Sicherheit vermitteln und sie bis zu den Herbstferien begleiten oder sicher stellen, dass andere Kinder oder eine andere erwachsene Person mit dabei ist: Kubsch empfiehlt auch, den Kindern so genannte „Rettungsinseln“ zu zeigen – Anlaufstellen für Kinder in Gefahrensituationen. „Das können Geschäfte, Kioske oder Tankstellen sein“, erklärt Kubsch. Mit Kindern, die den Schulbus nutzen, sollten Eltern das Verhalten an Bushaltestellen sowie das Ein- und Aussteigen proben.
Und noch ein Tipp: Ein guter Schulstart hänge laut des Experten von einer verlässlichen Zeitplanung ab. „Hetze am Morgen überträgt sich auf Ihr Kind. Geben Sie ihm genügend Zeit zum Frühstücken und für einen entspannten Schulweg.“
Für alle anderen Verkehrsteilnehmer gilt: Fuß vom Gas und erhöhte Vorsicht! „Kinder reagieren oft unvorhersehbar und lassen sich durch vermeintliche Nichtigkeiten ablenken“, weiß Kubsch.
❱❱ Hans-Heinrich Kubsch gibt auch auf Elternabenden Tipps (Terminvereinbarungen unter hans-heinrich.kubsch@polizei.niedersachsen.de).