Gifhorner Cardenap-Mühle: Abrissarbeiten sind „tipptopp im Zeitplan“
Gifhorn. Der Abriss weiter Teile der Cardenap-Mühle in Gifhorn kommt voran. Inzwischen zerlegen die Fachleute das Lagergebäude zwischen dem denkmalgeschützten Fachwerktrakt und den verrosteten Silos.
Von dem Gebäude, in dem einst der Kiebitzmarkt war, ist kaum noch etwas übrig. Aktuell nagen die Maschinen an dem Backstein-Lagerhaus. Große Teile der Fassade sind bereits entfernt. Zwischen Weihnachten und Silvester haben die Fachleute eine Pause eingelegt, nach Neujahr gehe es weiter, erläutert Architekt Holger Hörmann.
Der Altbau ist nicht mal eben so weggestemmt, sagt Hörmann. „Da steckt viel Stahl drin.“ Es gebe auch Stahlkammern. „Das muss einzeln entsorgt und getrennt werden und ist sehr aufwendig.“ Darüber hinaus darf das denkmalgeschützte Fachwerkgebäude, das sich nahtlos an das abzureißende Lager anschließt, nicht beschädigt werden. Und in die Ise darf kein Abbruch fallen. Das gilt auch, wenn es an die alten Silos geht. Das wird nicht nur für Hörmann ein spannender Abschnitt. Der Abrissunternehmer hat bereits an jenem Silo, der dem Lager am nächsten steht, erste Abrissarbeiten vorgenommen. „Zur Probe.“ Denn solche Gebäude abzureißen mache auch er nicht alle Tage. „Das ging schon ganz gut.“ Die Stahlsilos werden zersägt, zerschnitten und zerkniffen.
Der Abriss laufe „tipptopp“ nach Zeitplan, sagt Hörmann. Neben dem Fachwerktrakt wird auch der letzte, dickste Silo stehen bleiben. Da stecke aber kein Denkmalschutz, kein Muss, dahinter, sagt Hörmann. Das habe mit dem Wiedererkennungswert zu tun. Ebenfalls erhalten bleibe die alte Turbine. „Es ist das Herzstück der alten Mühle.“ Die Neubauten werden verschiedene Attribute erhalten, die optisch an die alte Nutzung des Areals erinnern sollen.
Im März sollen die letzten Abriss- und die ersten Rohbauarbeiten nahtlos ineinander übergehen, sagt Hörmann. Dafür wartet der Architekt noch auf wichtige Post von der Stadt Gifhorn: „Wichtig ist, dass wir die Baugenehmigung bekommen.“