IGS Gifhorn wird dauerhaft fünfzügig
209 Schüler haben sich zum laufenden Schuljahr an der IGS Gifhorn angemeldet. Fast die Hälfte von ihnen bekam aber eine Absage. Zu viel, meint der Schulausschuss des Landkreises – und gab jetzt grünes Licht für die dauerhafte Fünfzügigkeit. Foto: Photowerk (Archiv)

IGS Gifhorn wird dauerhaft fünfzügig

Gifhorn. Die Integrierte Gesamtschule in Gifhorn soll dauerhaft fünfzügig werden. Das ist der Tenor von gleich zwei Anträgen von der Koalition aus CDU, SPD, FDP und Unabhängigen auf der einen Seite und den Grünen auf der anderen. Gestern sprach der Schulausschuss des Landkreises darüber – und gab grünes Licht.
209 Schüler hatten sich zum jetzigen Schuljahr an der IGS am Lehmweg angemeldet. 94 von ihnen, das sind 45 Prozent, bekamen nach dem Losverfahren eine Absage. Ein dauerhaft weiterer Zug würde 25 bis 27 Absagen weniger bedeuten. Deshalb schlägt auch die Verwaltung vor, ab kommendem Schuljahr die dauerhafte Fünfzügigkeit einzuführen.
„Den Gymnasien und den beiden weiteren Gesamtschulen des Landkreises Gifhorn gehen dadurch aber kaum Schüler verloren“, schreibt die Koalition in ihrem Antrag, den Karen Wachendorf (SPD) und Walter Schulze (CDU) erläuterten. Sie erwarteten nur bei den Realschulen in der Stadt einen Schülerrückgang. Das sei aber kein Verlust, sondern eine Entlastung. Ähnlich sieht das Klaus Rautenbach von den Grünen: Die Realschulen in Gifhorn seien sowieso stark nachgefragt von Schülern aus benachbarten Kommunen.
Mehr Klassen, mehr Platzbedarf: Neue Räume für die zusätzlichen Schüler sollen im Zug der Gebäudeerweiterung für die Erweiterung um die Sekundarstufe II gleich mit gebaut werden. Die Verwaltung soll nun ein Raumkonzept erarbeiten. Laut Rautenbach habe die IGS selbst signalisiert, dass der fünfte Zug „weitgehend innerhalb der bestehenden Cluster zu verwirklichen wäre“. Deshalb würden sich wohl die notwendigen Kosten auch in Grenzen halten.