Müden: Johannes-Gemeinde eröffnet „Anziehungspunkt“
Müden. Müden hat einen neuen „Anziehungspunkt“: Unter diesem Namen hat die Kleiderkammer der Johannes-Gemeinde vor gut einer Woche erstmals die Türen im Eichenkamp 2 geöffnet.
Vor dem Hintergrund, dass es zunehmend mehr Menschen schwer fällt, sich mit angemessener Kleidung zu versorgen, wurden laut Stefan Meyer, Vorsitzender der Johannes-Gemeinde, bereits seit geraumer Zeit geeignete Räume für eine Kleiderkammer gesucht und letztlich im Eichenkamp gefunden. Ein „motiviertes, sechsköpfiges Team“ stehe dort bereit, um ehrenamtlich gut gebrauchte Kleidung anzunehmen, auszugeben und gegebenenfalls die Gelegenheit für Gespräche zu nutzen.
Hilfreiche Tips hatten die Organisatoren im Vorfeld von Anneliese Ebeling, Betreiberin der Leiferder Kleiderkammer, erhalten. So seien keinerlei Berechtigungsscheine notwendig, um dort gebrauchte Kleidungsstücke zu erhalten. Meyer betonte aber auch, dass die Kleiderkammer weder ein „Second-Hand-Laden noch eine Boutique“ sei.
Mit den Stichworten „Menschlichkeit, Freiwilligkeit und praktizierter Glaube“ versah Bürgermeister Horst Schiesgeries den „Anziehungspunkt“ in Müden, für den Prediger Andreas Ulmer kreisweit mit Handzetteln werben möchte.
• Gegen einen geringen Obolus – Babysachen 50 Cent, Hosen und Röcke 1,50 Euro, Mäntel 3 Euro – ist gut erhaltene Bekleidung für jedes Alter erhältlich. Möbel, Spielsachen, Kindersitze können über eine Pinnwand vermittelt werden. Geöffnet ist der Anziehungspunkt freitags in der Zeit von 9 bis 12 Uhr und dienstags von 14 bis 17 Uhr.