Müll-Trennung hilft beim Kostensparen
Neue Abfallgebührensatzung 2018: Der Umweltausschuss gab jetzt grünes Licht. Wer in Zukunft Müll trennt und vermeidet, kann laut Kreisverwaltung Gebühren sparen.

Müll-Trennung hilft beim Kostensparen

Landkreis Gifhorn. Wer Müll vermeidet, trennt und seine Restmüll- oder Bio-Tonne nicht mehr so häufig an die Straße stellt, wird belohnt und spart: Grünes Licht gab’s im Umweltausschuss des Kreises für die neue Abfallgebührensatzung 2018 (hallo berichtete).
Die neuen Mülltonnen im Landkreis Gifhorn sind mit Computer-Chips ausgestattet – und die sollen nun feststellen, wie häufig eine Abfuhr erfolgt. Eine lange Diskussion gab es am Montagnachmittag im Ausschuss über die Verwaltungsvorlage nicht: Der Kreis will den zweiwöchigen Rhythmus für Rest- und Biomüll-Tonne beibehalten, will jedoch erreichen, dass der Gebührenzahler sorgfältig Müll trennt und Abfall vermeidet.
Für beide Tonnen gilt: 13 Leerungen sind in der so genannten Pflichtvolumen-Gebühr enthalten. Wer die Tonnen häufiger raus stellt – wie bisher im Zwei-Wochen-Turnus – muss extra in die Tasche greifen. Der Beschlussvorlage hatte das Umweltamt der Politik, die vor der Abstimmung bereits in einem interfraktionellen Arbeitskreis beraten hatte, eine Beispielrechnung angefügt: So zahlt ein Vier-Personen-Haushalt für die 120-Liter-Restmülltonne derzeit eine jährliche Grundgebühr von 59,88 Euro, die Volumengebühr liegt bei 26 Leerungen bei 143,52 Euro. Unterm Strich also 203,40 Euro. Sollte der Kreistag am 21. Juni zustimmen, muss eine vierköpfige Familie für dieselbe Tonne eine Grundgebühr von 67,08 Euro berappen, die Pflichtvolumengebühr (16 Leerungen) liegt bei 96,96 Euro, zehn weitere Leerungen kosten dann 73,60 Euro Zusatzgebühr. Gesamtsumme: 273,64 Euro.
Bei der jetzt blauen Papier-Tonne bleibt alles wie gehabt: Sie wird alle vier Wochen kostenlos abgefahren.