Nach tödlicher Tierquälerei: Polizei fasst Gifhorner Täter-Trio

Nach tödlicher Tierquälerei: Polizei fasst Gifhorner Täter-Trio

Gifhorn. Die Polizei hat ein grausames Tierquäler-Trio gefasst, das einen mit Klebeband gefesselten Dobermann wie ein Stück Müll in den Maikampsee geworfen hat. Die einjährige Hündin ertrank qualvoll. Bei den Tätern handelt es sich um eine 36-jährige Gifhornerin, ihren Lebensgefährten (41) und einen 50-Jährigen Freund. Das Trio hat die grausame Tötung  inzwischen gestanden.

Tierquäler gefasst: Drei Gifhorner fesselten die Hündin und ließen sie anschließend im Maikampsee ertrinken. Photowerk

Im Alter von drei Monaten habe die 36-Jährige den Hund im November 2012 gekauft, so ein Kripo-Ermittler. Es sei der Frau jedoch nicht gelungen, den Hund stubenrein zu bekommen. Darum habe sie den Hund wenig später an einen Bekannten verschenkt. Weil dieser eine Arbeit gefunden habe, sei das Tier wieder an die Frau zurück gegeben worden. Versuche, die immer noch nicht stubenreine Hündin per Zeitungsanzeige zu verkaufen, scheiterten. „Am Donnerstag fassten sie den Entschluss, den Hund zu töten“, so der Polizeisprecher. Sie warfen die Hündin mit umwickelten Pfoten und Schnauze in den See. Hinweise „aus dem Umfeld des Trios“ brachten die Ermittler auf die Spur.

Wie Bruno Steder vom Tierschutzverein ist auch Kreisveterinär Christoph Schwartpaul entsetzt über das grausame Vorgehen. „Die Tat war geplant und wurde eiskalt durchgezogen“, so Schwartpaul, der eine harte Strafe fordert. Tierquälerei kann mit bis zu drei Jahren Haft geahndet werden. Für den heutigen Sonntag, 14 Uhr, hat Tierfreundin Nicole Deptula aus Peine per Facebook zu einer Mahnwache aufgerufen. Treffpunkt ist am Mühlenmuseum.