Parkautomaten konnten den Ansturm nicht bewältigen
Isenbüttel. Nach dem Badespaß kam der Frust: Endlos lange Schlangen vor den Parkschein-Automaten, endlos langes Warten vor den neuen Schranken und ein endlos langer Stau vor der Ampel-Kreuzung an der Tangente (K 114) vermiesten unzähligen Tankumsee-Besuchern am vergangenen Wochenende das Vergnügen. Jetzt wird nach Lösungen gesucht.
38 Grad im Schatten und 23 Grad Wassertemperatur wurden am See gemessen. Geschäftsführer Reinhard Bauerfeld zählte mehr als 40.000 Gäste. Das heißeste Wochenende des Jahres bescherte dem Tankumsee einen Besucher-Rekord – und damit Probleme, mit denen wohl keiner gerechnet hatte.
„Das war eine Katastrophe“, sagt Yvonne Müller aus Gifhorn. Mit ihrem Verlobten verbrachte sie einen schönen Tag am See. Als sie den Strand gegen 17.30 Uhr verließen, wich die gute Laune schnell dem Ärger: „Vorm Automaten gab‘s eine Schlange bis zur Minigolfanlage – wir standen fast eine halbe Stunde an“, erzählt die Gifhornerin. Dann war das Parkticket zwar gelöst, nach Hause ging‘s aber immer noch nicht: „Wir saßen 30 Minuten im Auto, kamen aber nicht mal aus unserer Parklücke.“ Frustriert rief Müller ihre Eltern an, lief mit ihrem Verlobten zur Straße und ließ sich dort abholen. Den Wagen holte sie erst spät am Abend. „Wenn Tausende Leute zur gleichen Zeit los wollen, wird es halt eng“, räumt Bauerfeld ein. Staus vor der Kreuzung habe es schon früher gegeben, „unabhängig von den neuen Schranken“.
Das bestätigt auch Polizeisprecher Thomas Reuter: „Von 18.30 bis 21 Uhr mussten Beamte den Verkehr gegen die Ampel anregeln – sonst wäre gar nichts mehr gegangen.“
Um den Ärger zumindest ein bisschen zu verringern, soll nun ein dritter Automat am Parkplatz Nord aufgestellt werden, kündigt Bauerfeld an. Außerdem: „Künftig kann man ein Tagesticket ziehen, dann braucht man abends nicht mehr anzustehen.“