Platz für 20 weitere Hortkinder

Platz für 20 weitere Hortkinder

Gifhorn. Die Kindertagesstätte St. Altfrid bekommt mehr Platz: Das Gebäude gegenüber, am Pommernring 3, wird zurzeit zu einem Kinderhort umgebaut.

Die Kinder in der Kita St. Altfrid freuen sich schon auf den großzügigen Platz im Haus und auf dem Grundstück gegenüber. Den Garten mit rund 1000 Quadratmetern nennt Martin Wrasmann (rechts auf der Treppe) ein Schmuckstück.

„Wir saßen hier und waren traurig, dass unser Nachbar verstorben ist“, erinnert sich Pastoralreferent Martin Wrasmann. Erst später kam der Gedanke, dass in dem Wohnhaus Platz frei wurde, der für die Kinderbetreuung dringend gebraucht wird. „Allerdings hatten wir für den Kauf des Grundstücks und des Gebäudes bei Weitem nicht genug Geld.“ Hier kam die Gifhorner Wohnungsbaugenossenschaft als Investor ins Spiel: Die GWG kaufte die Immobilie und begann im Mai mit Sanierung und Umbau. Ingsgesamt sind drei Mitspieler im Boot: St. Altfrid, die GWG und die Stadt als Kostenträger.

Zwei Wände mussten eingerissen werden, um große Räume für die Kinderbetreuung zu schaffen. Zwei kleine Küchen wurden komplett neu eingerichtet, denn die Selbstversorgung mit Essen gehört in St. Altfrid nicht nur zum organisatorischen, sondern auch zum pädagogischen Konzept: „Die Kinder werden bei uns immer wieder mal am Kochen beteiligt und haben Spaß dabei“, weiß Wrasmann. Übrigens: Bei Bedarf gibt es in der Kita auch Essen das koscher und halal ist. „Nicht obwohl, sondern weil wir katholisch sind, respektieren wir die anderen Religionen“, betont Wrasmann.

Insgesamt entsteht Platz für 20 Hortkinder in dem ehemaligen Wohnhaus, hierfür stehen 110 Quadratmeter zur Verfügung, für weitere Nutzungszwecke gibt es noch Platz im Keller. Im Obergeschoss entstanden Räume für Gruppenarbeiten, Hausaufgabenhilfe und Computer, im Keller für Freizeitmöglichkeiten.

„Der Garten ist ein richtiges Schmuckstück“, freut sich Wrasmann über die Freifläche von 1000 Quadratmetern mit Obstbäumen und jeder Menge Platz zum Spielen und Toben.

Hauptsächlich werde das Gebäude am Nachmittag genutzt: „Die Kinder kommen mittags aus der Schule, dann gibt es zu essen, danach Hausaufgabenhilfe und Freizeitgestaltung“, sagt Wrasmann. Für die 20 Hortplätze, die den Gesamtbestand bei St. Altfrid auf 57 erhöhen, hat die Gemeinde zwei zusätzliche Erzieherinnen eingestellt.

Doch das Haus soll nicht nur erst am Nachmittag mit Leben gefüllt sein. An drei Vormittagen in der Woche findet dort eine Schnuppergruppe für Zwei- und Dreijährige Platz, die demnächst in den Kindergarten kommen. Wrasmann: „Dort begegnen sich Kleinkinder und Eltern.“

Die Eröffnung des neuen Kinderhorts mit geladenen Gästen und den künftigen Nutznießern – den Kindern – ist für den kommenden Mittwoch geplant, wie Wrasmann während des Besichtigungsrundgang mit dem Gifhorner Rundblick ankündigt. „Das wird ganz schön eng“, ruft einer der emsigen Handwerker und fügt lächelnd hinzu: „Aber wir schaffen das schon!“