Politik will Ende des Zoffs um Taxipreise

Politik will Ende des Zoffs um Taxipreise

Gifhorn. Noch vor Monatsfrist soll der leidige Taxi-Zoff zu den Akten gelegt werden. Die Politik will am 13. März einen Schlussstrich unter den Streit um Gifhorns Fahrpreise ziehen.

Der Verkehrsausschuss befasst sich mit der von den Unternehmen geforderten Gebührenerhöhung. Ob es dazu kommt, ist fraglich. Zum Vergleich heran gezogen werden nämlich Preise der Nachbarkommunen – und die sind zum Teil deutlich günstiger.
Eine Grundpreis-Erhöhung von 2,90 auf 5,50 Euro, ein Kilometerpreis von 1,80 Euro (bisher 1,50 Euro), einen Feiertags- und Nachtzuschlag von einem Euro und ein Drei-Euro-Zuschlag ab vier Personen (Großraumtaxi): Der Kreistag forderte Beratung im Fachausschuss.

„Auch wenn der erste Kilometer im vorgeschlagenen Grundpreis bereits enthalten ist, würden wir uns mit den neuen Taxi-Gebühren im Regionsvergleich im oberen Segment bewegen“, erklärt Siegfried Weiß (SPD), Verkehrsausschuss-Vorsitzender. Sollte es zu einer Erhöhung kommen, müsse sichergestellt sein, dass auch die Fahrer der Taxi-Unternehmen davon profitieren. „Durch Tarif- oder durch Mindestlöhne“, fordert Weiß.
Die Grundpreis-Erhöhung schmeckt dem Ausschuss-Vorsitzenden nicht: Sie treffe bei Kurzstreckenfahrten insbesondere ältere Menschen. „Hier muss eine zumutbare Lösung gefunden werden, die für beide Seiten vertretbar ist.“ Bei einer Erhöhung müsse auch sichergestellt sein, dass die Taxi-Preise für eine längere Zeit Bestand haben. Erst im März 2012 habe der Kreistag höheren Gebühren zugestimmt, erinnert Weiß.