Ratsbeschluss: Mehr Kita-Plätze für Gifhorn
Gifhorn. Neue Baugebiete ziehen immer mehr junge Familien nach Gifhorn – und die brauchen dringend Kita-Plätze. Der Rat trug am Montagabend dieser Entwicklung einstimmig Rechnung. Einrichtungen sollen am Koppelweg und in der Limbergstraße entstehen. Ein Interessenbekundungsverfahren für einen Kita-Bau (Lehmweg-Süd) und die Erweiterung der Kita-Spatzennest (BGS-Siedlung) wurden ebenfalls ohne Diskussion auf den Weg gebracht.
Der Rat stimmte der Neufassung der Vereinbarung zwischen Stadt und Altfrid-Gemeinde für die Kita im Neubaugebiet am III. Koppelweg zu: In der inzwischen dritten Kita der Altfrid-Gemeinde sollen 90 Betreuungsplätze entstehen. Drei Krippengruppen und zwei Kita-Gruppen sind geplant. Bis zur Eröffnung im Frühjahr 2018 gibt’s eine Übergangslösung in den alten Gifhörnchen-Räumen in der Bergstraße: Dort geht es erst mit mehr als 30 Kindern los.
Umgebaut werden soll zudem das Pfarrhaus der Martin-Luther-Gemeinde, um dringend notwendige Kita-Plätze zu schaffen. Zunächst sind in der Limbergstraße zwei Gruppenräume vorgesehen – es soll jedoch die Option auf Erweiterung (vier Gruppen- plus ein Bewegungsraum) bestehen. Wie schon der Fachausschuss stimmte auch der Rat für eine entsprechende Vereinbarung mit der Gemeinde.
Auch die Kita-Spatzennest, die im ehemaligen Stabsgebäude der Bundespolizei in der BGS-Siedlung untergebracht ist, soll wachsen und modernisiert werden. Von der Landesschulbehörde ist eine Förderung für die zwei Krippengruppen von 360.000 Euro in Aussicht gestellt worden. Der Rat beauftragte die Verwaltung, diesen Zuschuss zu beantragen. Mittel zur Vorfinanzierung sind außerplanmäßig im Etat 2017 bereitzustellen.
Grünes Licht gab es auch für das Interessenbekundungsverfahren für einen Kita-Neubau im Neubaugebiet Lehmweg-Süd hallo berichtete).
Der zukünftige Träger – eine Jury erteilt den Zuschlag nach Sichtung der besten drei Projekte Anfang 2018 – soll die Einrichtung dort mit jeweils zwei Gruppen für Krippe und Kita betreiben.