Kreis Gifhorn: Sperrmüll wird auf Abruf entsorgt
Kreis Gifhorn. Ein neues Sperrmüllabfuhr-System auf Abruf, das zusätzlich nur noch einen festen Abfuhrtermin umfasst, soll ab kommendem Jahr im Landkreis die bisherige Regelung mit drei festen Terminen sowie der Express-Abfuhr ersetzen.
Hintergrund für die geplante Umstellung, die am Montag, 10. Juni, im Umweltausschuss des Kreises beraten wird, ist laut Verwaltungsvorlage eine Gesetzesänderung. Die besagt, dass gewerbliche Sperrmüllsammler Umfang und Verwertung der Sammlung gegenüber der Behörde nachweisen müssen: „Das Anzeigeverfahren auf osteuropäische Sperrmüllsammler anzuwenden, ist nur schwer und mit hohem Personalaufwand durchsetzbar.“
Auch die zunehmende Kritik der Bürger „am verstärkten Suchverkehr der Sperrmüllsammler“ sowie die Beschwerden seitens der Gemeinden wegen „wildem Müll“ auf den Sammelplätzen sind Gründe für die geplante Umstellung auf ein Abrufsystem, da hierbei die Abfuhrtermine und -routen nicht vorher öffentlich gemacht würden.
„Um die Bürgerfreundlichkeit und die Akzeptanz der Sperrmüllabfuhr auf Abruf sicherzustellen, ist eine unkomplizierte Beantragung der Abfuhr Voraussetzung“, so die Beschlussvorlage. Anträge sollen telefonisch, online und per Postkarte möglich sein. Eine Auflistung der Gegenstände sei nicht erforderlich, lediglich eine ungefähre Mengenangabe in Kubikmeter.
Verhandlungen im Vorfeld mit der Firma Remondis stellten sicher, dass das Abrufsystem keine Mehrkosten mit sich bringe. Im übrigen gebe es dank des einen festen Termins die Möglichkeit auch ohne Anforderung Sperrmüll zu entsorgen.