Start des B 4-Ausbaus verzögert sich weiter

Gifhorn. Im Planfeststellungsverfahren zum vierspurigen Ausbau der B 4 zwischen Gifhorn und Braunschweig heißt es für Pendler, Berufskraftfahrer und Anwohner weiter: warten. Die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr brütet immer noch über den mehr als 200 Einwendungen.
Kritik unter anderem an fehlendem Lärmschutz, an der Trassenführung westlich um Meine herum und an der geplanten Abstufung der alten B 4: Mit der Beantwortung von mehr als 200 Einwendungen aus dem Zeitraum Anfang November bis Weihnachten 2016 hat die Wolfenbütteler Behörde alle Hände voll zu tun. Die Planfeststellungsbehörde in Hannover hat jedenfalls noch keine Post aus Wolfenbüttel bekommen, teilte Sprecherin Heike Haltermann mit. Folge: „Einen Zeithorizont für einen Planfeststellungsbeschluss können wir demzufolge noch nicht nennen.“
Und das sieht der weitere Fahrplan auf dem Weg zur vierspurigen B 4 vor: Sobald die Gegenäußerungen der Straßenbaubehörde zu den einzelnen Einwendungen vorliegen, will diese einen nicht öffentlichen Erörterungstermin festlegen – „auf dem Einwender und Vorhabenträger unter Leitung der Planfeststellungsbehörde die Einwendungen diskutieren und unter Beachtung der Rechtslage nach Möglichkeit eine Lösung anstreben“, sagt Haltermann. Wann ein Planfeststellungsbeschluss erfolgt, kann er noch nicht sagen. Erst mit erfolgtem Beschluss können die Aufträge zu den Bauarbeiten ausgeschrieben werden – was europaweit erfolgen muss. In den Sternen steht damit auch, wann die ersten Bagger anrücken. Die aktuellste Einschätzung aus Wolfenbüttel lautete „nicht vor 2018“. In der Kommunalpolitik im Papenteich kursiert inzwischen auch die Jahreszahl 2020.