Streusalz-Lager noch gut gefüllt
Landkreis Gifhorn. Ein paar Nächte mit überfrierender Nässe auf den Straßen, vereisten Scheiben am Auto und zwischendurch mal ein hauchdünnes Schneedeckchen – das war bislang der Winter 2014/2015. Das milde Klima des vergangenen Rekordtemperaturenjahres scheint sich fortzusetzen – Grund zur Freude für die Kommunen, denn sie sparen an den ausbleibenden Einsätzen der Räumdienste.
Lediglich zwölf Streueinsätze verzeichnete das Team der Kreisstraßenmeisterei in Meine seit dem 2. Dezember. „Nur 240 der eingelagerten 850 Tonnen wurden bisher verbraucht“, sagt Chef Heiko Höwer. Lediglich acht Einsätze habe es im gleichen Zeitraum für das Team der Kreisstraßenmeisterei in Knesebeck gegeben. 180 der gebunkerten 800 Tonnen Streusalz landeten auf den Straßen und Radwegen des Nordkreises. „Es war bislang relativ ruhig – doch der Winter ist noch nicht vorbei“, weiß Höwer. Und weil sinkende Temperaturen besonders in den frühen Morgenstunden für spiegelglatte Fahrbahnen sorgen können, werden die Straßenverhältnisse vor allem an den neuralgischen Punkten überprüft. Sobald Gefahr für die Verkehrsteilnehmer droht, rücken die Streufahrzeuge aus.
Die bisherige milde Witterung hat auch dafür gesorgt, dass die Mitarbeiter des Winterdienstes vom Abwasser- und Straßenreinigungsbetriebe der Stadt Gifhorn (ASG) in diesem Winter kaum zum Einsatz kamen. „Es war die letzten Wochen absolut entspannt“, berichtet ASG-Chef Peter Futterschneider. 380 Tonnen Streusalz – geordert hat die Stadt im Herbst 500 Tonnen – seien noch immer in der großen Halle an der Winkler Straße eingelagert, so Futterschneider.