Weniger Tote, mehr Schwerverletzte
gfh, Polizei, Unfallstatistik 2016, Foto: Michael Franke

Weniger Tote, mehr Schwerverletzte

Gifhorn. Mehr Unfälle im Landkreis Gifhorn: Die Polizei stellte am Montag die Statistik für das Jahr 2016 vor. Dabei gab es aber nicht nur negatives zu Vermelden.
4547 Unfälle registrierte die Polizei im vorigen Jahr. Das sind 122 mehr als noch im Jahr 2015 und dabei der höchste verzeichnete Wert in den zurückliegenden zehn Jahren. Es gab 101 Unfälle, bei denen 127 Menschen schwer verletzt wurden, im Vorjahr waren es 88 Unfälle, bei denen es 106 Schwerverletzte gab. Dagegen kamen weniger Menschen ums Leben: 2016 gab es neun Unfälle, bei denen neun Menschen getötet wurden, 2015 waren es noch elf Unfälle, bei denen 13 Menschen starben. Die 2016-er Zahlen sind in diesem Punkt die besten in den vergangenen zehn Jahren. Einen niedrigeren Wert gab es zuletzt 2008 mit neun Toten im Landkreis, 2007 und 2012 waren es jeweils 19.
„Wir haben seit Jahren hohe Unfallzahlen“, sagt Gifhorns Polizeichef Michael Feistel. „Das lässt uns nicht müde werden, das treibt uns um.“ Die Polizei dürfe in der Verkehrsüberwachung nicht nachlassen. Die Hauptunfallursachen bei den 110 Unfällen, bei denen es Tote und Schwerverletzte gab, führen Unachtsamkeit oder Ablenkung an, auf Platz zwei folgt laut Polizeistatistik zu hohe oder nicht angepasste Geschwindigkeit.