Zoff in der Gifhorner Südstadt: ULG sagt geplanten Flohmarkt ab
Gifhorn. Der Flohmarkt in der Südstadt hat Tradition – doch jetzt gibt‘s Zoff um die Veranstaltung. Nachdem die SPD nicht mehr als Organisator hatte auftreten wollen, kündigten die Unabhängigen an, die Ausrichtung zu übernehmen. Jetzt will die SPD doch wieder einen Flohmarkt auf die Beine stellen. Daraufhin sagt die ULG nun ihren Termin ab.
„Wir haben beschlossen, einen Flohmarkt in der Südstadt am 11. Juni nicht zu organisieren“, bezieht ULG-Ratsfrau Meike Pollack Position, die früher selbst für die SPD im Rat saß. Grund für den Rückzug sei der eine Woche zuvor angekündigte Flohmarkt einer „anderen Gruppierung“.
Nach der ULG-Ankündigung sei von der Gifhorner SPD bekannt gegeben worden, einen eigenen Südstadt-Flohmarkt am 4. Juni auf die Beine zu stellen, erläutert Meike Pollack. „Wir wollten etwas für die Menschen in der Südstadt organisieren – ein Fest in familiärer Atmosphäre“, nennt Pollack den Grund dafür, dass die Unabhängigen in die Bresche gesprungen seien, nachdem die SPD „wegen des hohen Aufwandes“ eine Weiterführung des Flohmarktes ursprünglich nicht mehr in Erwägung gezogen habe.
Durch die nachträgliche Entscheidung der SPD, doch wieder einen Flohmarkt auszurichten, sei das Ziel der ULG – ein Fest für die Südstadt zu machen – erreicht worden.
„Wir sehen den Flohmarkt nach wie vor nicht als Parteiveranstaltung, sondern als Fest für die Menschen“, erklärt Pollack. Eine gleiche Veranstaltung nur eine Woche später würde für viele Teilnehmer eine schwierige Entscheidung und Belastung bedeuten.