Zweite IGS: Planungsgruppe soll Standortfrage klären

Gifhorn. Nachdem der Schulentwicklungsplan Bedarf für mindestens eine zweite IGS sieht und die Stadt Gifhorn ihren Anspruch auf den Standort vehement äußert (Rundblick berichtete), nimmt die Standortwahl offenbar Fahrt auf: Die Mehrheitsgruppe im Kreistag hat am Montag im Schulausschuss einen Antrag für die kommenden Sitzungen angekündigt.
Eine gewisse Süffisanz konnte sich Fredegar Henze (Bündnis 90/Die Grünen) nicht verkneifen: Mit Freude nehme er zur Kenntnis, dass die Stadt Gifhorn inzwischen mit Nachdruck hinterher sei, jene Schule zu bekommen, die dort vor wenigen Monaten noch als „Deppenschule“ galt. Henze kündigte in diesem Zuge einen Antrag für die kommenden Sitzungen an: Der Landkreis soll eine Planungsgruppe einrichten, die bis zum Sommer eine Vorlage erstellt, wo die nächste Gesamtschule entstehen soll.

Darüber hinaus nahm der Ausschuss den neuen Schulentwicklungsplan zur Kenntnis und verteilte schon erste weiter gehende Aufträge an die Verwaltung – unter anderem die Abstimmung mit den Nachbarn wie Wolfsburg und Braunschweig, die Fortschreibung des Medienkonzepts und die Stärkung des Berufsschul-standortes auch mit überregionalen Angeboten.

Dr. Stefan Armbrecht (FDP) kritisierte, dass den Kommunen der Schulentwicklungsplan nicht vorliege. Das Papier müsse erst vom Kreistag abgesegnet werden, begründete Evelin Wißmann vom Kreisvorstand.

Außerdem stimmte der Schulausschuss dem Antrag des Humboldt-Gymnasiums zu, den offenen Ganztagsschulbetrieb zum kommenden Schuljahr aufzunehmen.