Sperre bei Equord zerstört – „Das stinkt zum Himmel“
„Die Rückstausperre wurde vorsätzlich beschädigt“, sagt PEG-Prokurist Marcus Frerich. Vermutlich mit einem Spaten wurde ein kleiner Graben durch den Erdwall gezogen. Man habe sofort reagiert und die Sperre wieder funktionsfähig gemacht.
Es bestünden zudem keine akuten Gefahren mehr, sagt Frerich: „Das Wasser im Gillwegteich ist nach unserem Wissen nur unwesentlich belastet.“ Das sei durch einen unabhängigen Umweltgutachter bestätigt.
Anders sieht das Equords stellvertretender Bürgermeister Günter Strube (CDU): „Der Teich ist ein Sondermüll-Lager, vom Landkreis kostenlos genutzt, und er stinkt zum Himmel. Das ist eine Geruchsbelastung, die man nicht akzeptieren kann“, regt sich der Equorder auf. Seit dem 17. Oktober sei am Teich nichts passiert. Die Rückstausperre aus Erde hält Strube für wenig geeignet: „Sie hält einfach nicht“, kritisiert er. „Wenigstens eine Folie hätte man hineinlegen können.“ Für ihn steht fest: „Schlamm und Wasser müssen abgepumpt und gereinigt werden.“ Und das so schnell wie möglich.
Dass sich etwas schnell tun muss, findet auch Hohenhamelns Bürgermeister Lutz Erwig: „Ich bin sehr bestürzt, dass die Sperre geöffnet wurde“, sagt der Verwaltungschef. Er werde auch in Zukunft weiter darauf drängen, „dass insbesondere für die Beseitigung der Geruchsbelästigung an den Teichen Sorge getragen wird“.